CO2-Emissionsminderung stellen bei industriellen Prozessen ein äußerst komplexes Unterfangen dar. Die Gesellschaft hat die Pflicht, die Umwelt nachhaltig zu schützen, die Nutzung fossiler Rohstoffe erheblich einzuschränken und die Versorgung mit Energie sicherzustellen. Die große Herausforderung ist es diese Transformation so zu gestalten, dass Industriearbeitsplätze in Deutschland erhalten bleiben. Zur Erreichung dieser ambitionierten Ziele bedarf es Lösungen, die es der Industrie ermöglichen, sich an die Nutzung regenerativer Energien anzupassen und die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen. Eine Vielzahl an Industrieanlagen und -prozessen benötigt nach wie vor hohe oder tiefe Temperaturen, die derzeit durch die Nutzung von fossilen Energieträgern erzeugt werden. Hier muss in diesem Jahrzehnt ein Umdenken hin zu regenerativen Energiequellen stattfinden.
Modell einer Hochtemperaturwärmepumpe
In der Abteilung Hochtemperaturwärmepumpen (HTP) gehen wir diese Herausforderung an und entwickeln einen HTP-Prototyp. Mit dieser HTP im Demonstrationsmaßstab soll sowohl geeignete Prozesswärme, als auch Prozesskälte für die Industrie bereitgestellt werden. Technische und thermodynamische Ergebnisse aus den praktischen Versuchsabläufen werden parallel in Simulationsmodellen verifiziert und validiert. Aus dem praktischen Betrieb des Versuchsstandes lassen sich bspw. folgende Fragen beantworten:
Diese genannten Fragestellungen sind die technisch-wissenschaftlichen Herausforderungen der Abteilung, um etablierte Industriezweige sicher auf dem Weg der Energiewende zu begleiten und zukünftig geeignete CO2-arme Schlüsseltechnologien für Prozesswärme und -kälte anbieten zu können.
Pilotanlage CoBra in der Versuchshalle in Cottbus
Kontakt:
Dr. Ing. Eberhard Nicke Institut für CO2-arme Industrieprozesse Mandauhöfe, Haus 9 Äußere Oybiner Straße 14/16 02763 Zittau
Eberhard.Nicke@dlr.de Tel. +49 3583 58545 57