Am DLR-Standort Stuttgart arbeiten mehr als 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in sechs Instituten. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören Hochleistungsstrukturen aus faserkeramischen, polymeren und hybriden Verbundwerkstoffen, innovative Fahrzeugkonzepte für Straße und Schiene, Lasersystementwicklung, Technologien für das Speichern und Wandeln von Energie, Gasturbinen und technische Verbrennungsprozesse sowie die Entwicklung von Receivern für solarthermische Kraftwerke
19. März 2019 - 20. März 2019
Mittel- und langfristig wird sich die Struktur der Energieversorgung und -bereitstellung weltweit ändern. Der Bedarf an Speicherkapazitäten wird steigen. Es stehen heute bereits effiziente und auch wirtschaftliche Technologien zur Verfügung.
13:00 Uhr 30. März 2019
Ob virtuelle Entwicklung, automatisierte Produktionstechnologie oder vernetztes Forschungen über Disziplinen und Kontinente hinweg - als Vorreiter beim Megatrend Digitalisierung, forscht das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) an Technologien, welche die Luft- und Raumfahrtbranche elementar verändern werden.
Neue Fahrzeugkonzepte wie automatisierte, modularisierte und elektrisch angetriebene People- und Cargomover, die Personen oder Güter befördern, werden zunehmend die Art und Weise bestimmen, wie wir Fahrzeuge bauen und welche Werkstoffe dabei zum Einsatz kommen. Die Technologien, die solche neuen Konzepte ermöglichen, müssen sich immer stärker nicht nur im funktionalen, sondern auch im ökologischen Wettbewerb behaupten. Der Bedarf an sogenannten Green Materials wächst beständig. Rund 150 Experten aus Industrie und Forschung diskutierten am 20. und 21. Februar 2019 bei der Fachtagung WerkstoffPlus Auto in Stuttgart aktuelle und zukunftsweisende Entwicklungen des Werkstoffeinsatzes in Konzepten und Architekturen für PKWs und Nutzfahrzeuge von morgen.
Ob in Autos, Lastkraftwagen, Flugzeugen oder Schiffen – strombasierte synthetische Kraftstoffe können in ganz unterschiedlichen Anwendungen zum Einsatz kommen und dort fossile Energieträger ersetzen. Sie haben das Potenzial, einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrs zu leisten, die Energiewende im Verkehr umzusetzen und eine nachhaltige, globale Mobilität zu ermöglichen. Die im Februar gestartete Forschungsinitiative „Energiewende im Verkehr“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt die Forschung, Entwicklung und Demonstration innovativer Technologien und Konzepte für synthetische Kraftstoffe mit rund 87 Millionen Euro über die kommenden drei Jahre.
Busfahren nach Bedarf statt Fahrplan – im europaweit einmaligen Forschungsprojekt Reallabor Schorndorf haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Leitung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Schorndorf (Baden-Württemberg) ein flexibles und bedarfsgerechtes Bussystem entwickelt und in der Praxis getestet.
Strom, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, unterliegt erheblichen Schwankungen: Windkraftanlagen sind unmittelbar abhängig von der Windstärke, bei bewölktem Himmel erzeugt eine Solaranlage sofort weniger Strom, in der Nacht geht der Ertrag gegen Null. Hier unterscheidet sich die Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien fundamental von der kontinuierlichen Stromerzeugung in konventionellen Kohle- und Gaskraftwerken.
Im Auftrag der Leonardo DiCaprio Foundation hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam mit der Technischen Universität Sydney und der Universität Melbourne untersucht, welche Entwicklungen notwendig sind, um die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius oder weniger zu begrenzen. Dieses Ziel entspricht den internationalen Vereinbarungen der Pariser Weltklimakonferenz 2015. Kern der Studie sind zwei Szenarien, die beschreiben, welche Entwicklungspfade bei Technologie, Infrastruktur und Energieverbrauch bis zum Jahr 2050 geeignet sind, um die globale Erwärmung auf 2,0 beziehungsweise 1,5 Grad zu beschränken.