Der DLR-Standort Jülich liegt etwa 60 km westlich von Köln und beherbergt seit Mitte 2011 eine Arbeitsgruppe des Instituts für Solarforschung. Zum 01. Juli 2011 hat das DLR das Solarthermische Versuchs- und Demonstrationskraftwerk Jülich (STJ) von der Stadtwerke Jülich GmbH übernommen.
Solarforscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben untersucht, ob es für ein solarthermisches Kraftwerk wirtschaftlich ist, überschüssigen PV- und Windstrom in Wärme umzuwandeln und zu speichern. Wärme lässt sich kostengünstiger speichern als Strom und kann bei Bedarf wieder zur Stromerzeugung aus dem Speicher entnommen werden.
Die Solarforscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sind im Straßenverkehr zukünftig CO2-frei mit Wasserstoff-Antrieb unterwegs. Möglich macht dies ein neuer Toyota Mirai mit Brennstoffzellentechnologie. Ort der Fahrzeugübergabe von Toyota Deutschland an das DLR-Institut für Solarforschung war die Anlage Synlight. In der weltweit größten Anlage für Experimente mit künstlichem Sonnenlicht entwickelt und testet das Institut Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff aus Sonnenenergie und Wasser.
Bei der Zulassung und Markteinführung neuartiger Wärmeträgermedien für den Betrieb in solarthermischen Parabolrinnenkraftwerken gibt es bislang keine einheitlich anwendbaren Normen oder Regelwerke. Grundsätzlich gilt, dass das Medium hinsichtlich seiner chemischen und thermodynamischen Eigenschaften unabhängig qualifiziert sein muss. Die ebenfalls erforderliche Demonstration eines Wärmeträgeröls unter realistischen Kraftwerksbedingungen erfordert darüber hinaus einen erheblichen großtechnischen Aufwand. In der süd-spanischen Provinz Almería haben Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam mit internationalen Partnern aus Forschung und Industrie die Praxistauglichkeit und Funktionalität eines neuen, auf Siliconöl basierten Wärmeträgers erfolgreich demonstriert.
Am 28. Juni besuchte die thailändische Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Jülich. Das DLR-Institut für Solarforschung präsentierte der königlichen Besucherin die wissenschaftlichen Arbeiten am Solarturmkraftwerk sowie an der Forschungsanlage Synlight, der größten künstlichen Sonne der Welt.
Forschern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist ein wichtiger technologischer Schritt bei der Entwicklung von Receivern für solare Turmkraftwerke gelungen: Im Mai 2018 hat der neuartige Strahlungsempfänger CentRec im Solarturm des DLR-Standorts Jülich seinen Praxistest bei sehr hohen Temperaturen bestanden. Während des Versuchs haben die Wissenschaftler in ihrem Receiver Keramikpartikel auf mehr als 965 Grad Celsius erhitzt und so gezeigt, dass sich mit Hilfe konzentrierter Solarstrahlung sehr hohe Temperaturen erzeugen und speichern lassen. Die CentRec-Technologie der DLR-Solarforscher eröffnet neue Möglichkeiten, Strom und Prozesswärme in solarthermischen Kraftwerken effizienter und kostengünstiger zu genieren.