Erdbeobachtung aus dem All produziert sie, aber auch die Klimaforschung oder Studien zum Verkehrsaufkommen auf den Straßen oder in der Luft: Große und heterogene Datenmengen. Mit der zunehmenden Digitalisierung aller wissenschaftlichen, staatlichen und wirtschaftlichen Prozesse wachsen diese verfügbaren Datenbestände teilweise exponentiell an. Konventionelle Datenmanagement- und Auswerteverfahren können häufig mit der Geschwindigkeit der Datengewinnung nicht mehr Schritt halten.
Am 10. Juli 2018 besuchte Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, das DLR-Institut für Datenwissenschaften in Jena. Es war Station am letzten Tag der Sommertour des Ministers ins "digitale Thüringen". Neben den theoretischen Informationen zu den Forschungsthemen des Instituts konnte Minister Tiefensee auch gleich praktisch umsetzen, woran die Jenaer Wissenschaftler arbeiten: Die Arbeitsgruppe Bürgerwissenschaften des DLR erfasste mit ihm und einigen Schülern gemeinsam über eine App den genauen Standort sowie verschiedene Pflanzenparameter. Mit der App sollen in Zukunft Bürger Daten erfassen, mit denen die Messungen von Radarsatelliten besser ausgewertet werden können.
Bundestagsmitglied Ralph Lenkert, Die Linke, hat am 20. Juni 2018 das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Jena besucht. Empfangen wurde der Bundestagsabgeordnete von Dr. Robert Axmann, Gründungsdirektor des Instituts für Datenwissenschaften. Mit dem neuen Institut widmet sich das DLR in Zukunft verstärkt den Herausforderungen, die die Digitalisierung und die Industrie 4.0 mit sich bringen. "Wir müssen lernen, mit kontinuierlich wachsenden Datenmengen umzugehen - dafür sind Methoden notwendig, die wir am DLR-Institut entwickeln werden", erläuterte Axmann. „Dabei greifen wir auf Erfahrungen und Bedürfnisse aus allen Bereichen des DLR wie beispielsweise der Erdbeobachtung zu." Entscheidend für die Arbeit des DLR-Instituts sei auch die gute Zusammenarbeit mit Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Industriepartnern, betonte Axmann.
Erdbeobachtung aus dem All produziert sie, aber auch die Klimaforschung oder Studien zum Verkehrsaufkommen auf den Straßen oder in der Luft: Große und heterogene Datenmengen, deren Speicherung, Vernetzung und Analyse immer aufwendiger werden. Mit dem neuen Institut für Datenwissenschaften widmet sich das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Zukunft verstärkt den Herausforderungen, die die Digitalisierung und die Industrie 4.0 mit sich bringt. Die DLR-Vorstandsvorsitzende Prof. Pascale Ehrenfreund eröffnete jetzt gemeinsam mit Wolfgang Tiefensee, Thüringens Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, und Wolfgang Scheremet, Abteilungsleiter Industriepolitik im Bundeswirtschaftsministerium, das DLR-Institut in Jena.