1. Dezember 2019
zunächst befristet auf 2 Jahre
Entgeltgruppe 13 TVöD
Vollzeit
Die Minderung von Kohlendioxid-Emissionen ist vor dem Hintergrund der Energiewende eine der größten Herausforderungen der Zukunft. Während in der Vergangenheit erhebliche Fortschritte bei der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien erzielt wurden und innovative Technologien für die Elektromobilität entwickelt wurden, verlagert sich der Schwerpunkt nun auf die Dekarbonisierung energieintensiver industrieller Prozesse, wie die Stahl- oder Aluminiumproduktion. Dazu gehört auch die Umwandlung von Kohlekraftwerken in kohlenstoffarme Energiewandlungssysteme. Eine wirtschaftlich tragfähige Transformation industrieller Prozesse in kohlenstoffarme Technologien ist die Motivation für den Aufbau des neuen DLR Instituts für Dekarbonisierte Industrieprozesse an den beiden Standorten Cottbus und Zittau. Ein besonderer Schwerpunkt des neuen Instituts liegt auf dem Technologietransfer und der Zusammenarbeit mit regionalen Industriepartnern und Forschungseinrichtungen, da dies für den Strukturwandel in der Region Lausitz von besonderer Bedeutung ist.
Wir suchen für das DLR Institut für Dekarbonisierte Industrieprozesse am Standort Cottbus eine wissenschaftliche Mitarbeiterin oder einen wissenschaftlichen Mitarbeiter, der in der Abteilung für Hochtemperatur-Wärmepumpen Konzepte von Hochtemperaturwärmepumpen basierend auf dem Brayton-Prozess erforscht. Hochtemperatur ist hier das Synonym für ein Temperaturniveau perspektivisch von mehreren Hundert Grad Celsius. Im Brayton- Prozess wird typischerweise Gas (Inertgas) verwendet. Eine gegebene Wärmequelle mit relativ niedrigem Temperaturniveau wird genutzt, um das Gas zu erwärmen (erhitzen). Dieses Gas wird mit einem Verdichter auf ein hohes Druck- und damit auch hohes Temperaturniveau „gehoben“. Bei diesem Temperaturniveau gibt das Gas seine jetzt exergiereiche Wärmeenergie an einen weiteren Wärmeträger (z. B. für eine Hochtemperaturspeicherung) ab. Dabei wird das Gas wieder abgekühlt. In der letzten Kreisprozessphase wird es über eine Turbine auf den obengenannten Ausgangszustand entspannt.
Sie sollen wissenschaftlich untersuchen, wie und unter welchen Voraussetzungen ein solches Konzept industriell genutzt werden kann. Gleichzeitig leisten Sie damit einen Beitrag zur Entwicklung der DLR-Versuchsanlage CoBra am Standort Cottbus. Der dieser Versuchsanlage zugrunde liegende Brayton-Prozess soll hier auf einem Technikum-Level demonstriert werden.
Wir erwarten von Ihnen in der Aufbauphase des Institutes an den beiden Standorten Cottbus und Zittau eine flexible Einsatzbereitschaft. Dazu zählt auch die Bereitschaft, zeitweilig am zweiten Standort des Institutes in Zittau zu arbeiten.
Zu Ihren Aufgaben im Detail zählen:
Freuen Sie sich auf einen Arbeitgeber, der Ihr Engagement zu schätzen weiß und Ihre Entwicklung durch vielfältige Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten fördert. Unser einzigartiges Arbeitsumfeld bietet Ihnen Gestaltungsfreiräume und eine unvergleichbare Infrastruktur, in der Sie Ihre Mission verwirklichen können. Vereinbarkeit von Privatleben, Familie und Beruf sowie Chancengleichheit von Personen aller Geschlechter (m/w/d) sind wichtiger Bestandteil unserer Personalpolitik. Bewerbungen schwerbehinderter Menschen bevorzugen wir bei fachlicher Eignung.
Sie können sich diese Stellenanzeige per E-Mail zusenden und Ihre Bewerbung am stationären Computer oder Laptop erstellen.
Wir benötigen Ihre digitalen Bewerbungsunterlagen (PDF). Die Übermittlung wird von einigen Mobilgeräten nicht standardmäßig unterstützt. Bitte erstellen Sie Ihre Bewerbung an einem PC/Laptop.
Eberhard Nicke Institut für Dekarbonisierte Industrieprozesse Tel.: +49 2203 601-2057 Nachricht senden
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