Entwicklungschancen

Forscherin beim DLR – weil ich bin, wie ich bin

Dagi Geister arbeitet seit zehn Jahren an Drohnentechnologien
Dagi Geister arbeitet seit zehn Jahren an Drohnentechnologien

Dagi Geister ist Informatikerin und nach ihrem Studium als Doktorandin beim DLR eingestiegen. Schon kurz nach der Promotion wurde sie Projektleiterin.

„Früher wollte ich am liebsten selbst abheben“

Als Kind wäre ich oft am liebsten selbst abgehoben, heute behalte ich Fluggeräte ganz einfach vom Boden aus im Auge: Inzwischen arbeite ich seit zehn Jahren an Drohnentechnologien und habe die fachliche Leitung über alle Forschungsprojekte, die sich am DLR-Institut für Flugführung mit der Integration von Drohnen in den Luftraum beschäftigen.

„Mich interessiert, wie der Luftraum der Zukunft möglichst sicher gestaltet werden kann“

Verkehrsüberwachung, Brandbegutachtung, der Transport von Blutkonserven - alles Dienstleistungen, die bereits in zehn Jahren von Drohnen schnell und sicher erledigt werden könnten. Wird diese Zukunftsvision Realität, müssen die Fluggeräte in Städten vielen Hindernissen ausweichen und deshalb sicher navigieren. Seit fast 20 Jahren forscht mein Institut, das Institut für Flugführung in Braunschweig, an der Integration von Drohnen in den bemannten Luftraum. Inzwischen ist der bodennahe und urbane Luftraum in den Fokus gerückt. Hier müssen die vielfältigen Interessen von Drohnenherstellern und -betreibern und dem Luftverkehrsmanagement koordiniert und unter einen Hut gebracht werden.

„Mit meinem 17-köpfigen Team begebe ich mich Tag für Tag auf wissenschaftliche Höhenflüge“

In meinem Team arbeite ich mit Kolleginnen und Kollegen aus Ingenieurswissenschaften, Mathematik und Psychologie. Tag für Tag stellen wir uns spannenden Herausforderungen – im Mittelpunkt steht immer die Frage: Wie können die Platzprobleme, die in der Luft auf uns zukommen, gelöst werden? Ich bin überzeugt, dass ein interdisziplinäres Team zu den besten Ergebnissen kommt, besonders wenn es die Umsetzung von Projekten selbst gestalten kann.

Unter Beweis stellen konnten wir unsere Kompetenz 2018 bei einem Feldtest im Rahmen des Projektes City-ATM. Im Hamburger Hafen wurde ein Kommunikationsnetzwerk aufgebaut und mit drei Drohnen die Köhlbrandbrücke innerhalb der Kontrollzone des Flughafens Fuhlsbüttel überwacht. Beteiligt waren fünf DLR-Institute und externe Partner aus Wissenschaft und Industrie.

Spannende Forschungsthemen sind nur eine Facette, die ich am DLR besonders schätze. Als Mutter habe ich beste Rahmenbedingungen für meine Forschungstätigkeit und kann Familie und Beruf vereinen. Seit dem Wiedereinstieg nach der Elternzeit führe ich die Fachgruppe Unbemannte Luftfahrzeugsysteme in Teilzeit und habe die Möglichkeit, diese mit Gleitzeit zu kombinieren.

So wie Dagi Geister gehen Wissenschaftlerinnen beim DLR täglich mit Neugier und Leidenschaft ihren Forschungsaufgaben nach. Denn hier können sie ihre Energie ganz auf die Forschung konzentrieren. Und dabei Pionierarbeit in den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung leisten.

Was unsere Wissenschaftlerinnen am DLR schätzen?

  • eine an Chancengleichheit orientierte und familienbewusste Personalpolitik
  • flexible Arbeitszeitmodelle
  • Kommunikations- und Führungstrainings speziell für Frauen
  • eine interne Familienberatungsstelle
  • umfassende Leistungen rund um die Themen Kinderbetreuung und pflegebedürftige Angehörige über einen externen Kooperationspartner
  • eine an Wertschätzung orientierte Führungskultur

Möchtest du ebenfalls dein Fachwissen und deine Innovationskraft beim DLR einbringen? Hier findest du unsere aktuellen Stellenausschreibungen.

 

DLR-Institut für Flugführung

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