Berufsbild
Elektronikerinnen und Elektroniker für Geräte und Systeme fertigen Komponenten und Bauteile, zum Beispiel für die Informations- und Kommunikationstechnik, die Medizintechnik oder die Mess- und Prüftechnik. Sie nehmen Systeme und Geräte in Betrieb und halten sie instand.
Sie lesen ebenfalls Entwürfe für Leiterplatten und andere Konstruktionsunterlagen und werten diese aus. Häufig arbeiten sie dabei mit Unterlagen in englischer Sprache, lesen die aktuelle Fachliteratur oder recherchieren im Internet. Sie führen Berechnungen durch und ermitteln die Leistungsmerkmale der Bauteile für das Gerät, beispielsweise Widerstände, Dioden, Transistoren, Schaltbausteine.
Ausbildungsvoraussetzungen
Für den Beruf der Elektronikerin und des Elektronikers für Geräte und Systeme wird mindestens ein sehr guter Hauptschulabschluss oder ein Realschulabschluss erwartet. Die Grundformeln in Mathematik und Physik sollten auch beherrscht werden, da diese sehr oft zum Einsatz kommen. Genauso ist ein technisches Verständnis von Vorteil, um die Funktionen und Zusammenhänge von elektronischen Steuerungen zu verstehen.
Ausbildungsinhalte
Es werden die Grundlagen der gesamten Breite des Berufsfeldes Elektrotechnik ausgebildet. Dadurch wird eine große berufliche Mobilität erreicht.
Im ersten Ausbildungsjahr erlernt man den Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes, betriebliche und technische Kommunikation, Planen und Organisieren der Arbeit und Bewerten der Arbeitsergebnisse. Man wird auch in Berufsbildung, Arbeit- und Tarifrecht, Umweltschutz und Sicherheit unterrichtet. Vermittelt werden ebenfalls Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel und Installieren und Konfigurieren von IT-Systemen.
Ab dem zweiten Ausbildungsjahr fertigt man Komponenten und Geräte und es wird die Einrichtung, Überwachung und Instandhaltung von Prüfeinrichtungen gelehrt. Technische Auftragsanalyse, Lösungsentwicklung und das Herstellen bzw. Inbetriebnehmen von Geräten und Systemen gehört ebenfalls in den Lehrplan des zweiten Ausbildungsjahres.
Zusätzlich zur themenbezogenen Ausbildung erlernt man technische Unterlagen und Dokumentationen in englischer Sprache zu lesen und zu erstellen.
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung dauert im Regelfall 3,5 Jahre im Dualen System, das heißt, es wird abwechselnd der Betrieb und die Berufsschule besucht, um das benötigte Wissen für die Abschlussprüfung zu bekommen; und endet mit der Facharbeiterprüfung vor der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, bzw. bei der Industrie- und Handelskammer Bremen.
Vorzeitiges Verkürzen auf 3 Jahre ist unter Absprache mit dem Betrieb und entsprechend guten Leistungen in der Schule möglich.
Ausbildungsorte
Die Ansprechpartnerinnen und -partner stehen Ihnen bei inhaltlichen und fachlichen Fragen zur Verfügung.
Zuletzt geändert am:02.01.2018 12:10:15 Uhr