Seite 18 - DLR_FuwE-2012

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Brennkammerdruck abhängen, ist es
notwendig, die Untersuchungen bei rele-
vanten Betriebsbedingungen durchzu-
führen. Hierfür bietet sich die Big Optical
Single Sector Brennkammer (BOSS) an,
die das Institut für Antriebstechnik in Zu-
sammenarbeit mit Rolls Royce Deutsch-
land betreibt. Eine von der Aufgabenstel-
lung geforderte Weiterentwicklung der
Laser-induzierten Inkandeszenztechnik
und der Particle-Image Velocimetry für
stark leuchtende Flammen machte die
Untersuchung relevanter Betriebszu-
stände möglich.
Im Bild zu sehen ist die Primärzone
zweier Brenner, die Strömungsrichtung
ist von unten nach oben. Die Verteilung
des Ruß-Volumenbruchs wird für Brenner
mit unterschiedlicher Luftaufteilung
und identischem pilotbrennerbezoge-
nem Luft-Brennstoffverhältnis durch das
Falschfarbenschema dargestellt. Die ma-
gentafarbene Isolinie grenzt den Bereich
der Wärmefreisetzung ein. Die Ergebnisse
zeigen das Potenzial der Untersuchungs-
methode auf, durch das Verständnis ge-
staltungsspezifischer Merkmale zu Lö-
sungsansätzen für die Minderung der
Rußemission zu gelangen.
wurde sowohl der Einfluss von LDACS1
auf das DME als auch die durch das DME
verursachten Störungen auf LDACS1 be-
trachtet. Für den Interferenzeinfluss von
LDACS1 auf DME wurden die beiden
wichtigsten Szenarien untersucht – die
Ground-to-Air (G2A) Interferenz einer
LDACS1 Bodenstation auf das Board-
DME eines Flugzeugs sowie die Co-site
Interferenz eines LDACS1 Board-Senders
auf das Board-DME. Von besonderem In-
teresse sind die Ergebnisse für das ge-
plante Inlay-Verfahren, in dem LDACS1-
Kanäle mit einem Frequenzoffset von
Δf=500 kHz direkt zwischen die DME-
Kanäle gelegt werden. In den beiden In-
terferenzfällen G2Aund Co-site liegen
die erzielten Ergebnisse für das geplante
Inlay-Verfahren bei Betrieb im Arbeits-
punkt weit von den festgelegten Grenz-
werten, zum Beispiel 38 dB Sicherheits-
abstand im G2A-Fall.
Zudem zeigen die Ergebnisse für den In-
terferenzeinfluss vom DME auf LDACS1,
dass trotz DME-Interferenz die gefor-
derte Signalqualität am LDACS1-Empfän-
ger im Arbeitspunkt erreicht wird. Die
bisher erzielten Ergebnisse sind somit
sehr vielversprechend. Es ist zu erwarten,
dass auch in weiteren L-Band Messungen
die Kompatibilität nachgewiesen werden
kann.
Mehrantennen-
Empfänger für
GPS und Galileo
Messkampagnen mit robustem DLR
Navigationsempfänger erfolgreich
durchgeführt
Das Institut für Kommunikation und Na-
vigation konnte im Rahmen mehrerer
Messkampagnen die Leistungsfähigkeit
des im DLR entwickelten robusten Mehr-
antennen-GPS/Galileo Empfängers vali-
dieren und demonstrieren. Im Galileo
Testgebiet (GATE) in Berchtesgaden wur-
den hierzu Messungen mit echten Störsi-
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Forschungsbilanz > Luftfahrt
Interferenzeinfluss von LDACS1 auf DME
beispielhaft für das DME-System DME900
von Rockwell Collins:
a) G2A-Fall und
b) Co-site Fall
LDACS1
Kompatibilitätsmessungen für das
L-Band Flugfunksystem des DLR
Der vom DLR stark geprägte Technolo-
giekandidat LDACS1 (L-Band Digital
Aeronautical Communications System,
Type 1) für das zukünftige Flugfunksys-
tem im L-Band ist mit Unterstützung der
Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS)
hinsichtlich seiner Kompatibilität mit dem
L-Band Navigationssystem DME (Distance
Measuring Equipment) getestet worden.
Dies ist ein wesentliches Anforderungs-
kriterium an das zukünftige L-Band Flug-
funksystem.
Für die Kompatibilitätsmessungen wurde
der vom Institut für Kommunikation und
Navigation entwickelte und implemen-
tierte LDACS1 Labordemonstrator ver-
wendet und mit einem Satz von realisti-
schen Störszenarien vermessen. Dabei