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Von 0 auf 8000 in fünf Wochen: Sentinel-3 OLCI



Wissenschaftler des EOC analysieren die Datenqualität der ersten Sentinel-3 OLCI-Aufnahmen
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Die zugefrorene Hudson Bay am 29.02.2016; vorläufiges Bildprodukt aus der "Commissioning Phase"
© Copernicus Sentinel Daten (2016)
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Die Großen Seen am 29.02.2016;
vorläufiges Bildprodukt aus der "Commissioning Phase"
© Copernicus Sentinel Daten (2016)
 
Unterlauf des Mississippi am 29.02.2016;
vorläufiges Bildprodukt aus der "Commissioning Phase"
© Copernicus Sentinel Daten (2016)
 

Nur fünf Wochen nach dem Start des ESA-Satelliten Sentinel-3A am 16. Februar 2016 wurden am Earth Observation Center des DLR bereits über 8000 Datensätze des Sentinel-3A "Ocean and Land Colour Instruments" im Langzeitarchiv gespeichert, eine Datenmenge von mehr als 6000 Gigabyte bzw. sechs Terabyte.

Das EOC übernimmt im Auftrag der ESA die Funktion eines PACs, eines Processing and Archiving Centers, für die Daten von Sentinel-1 sowie für die Aufnahmen des "Ocean and Land Colour Instruments" (OLCI) von Sentinel-3. Nachdem im vergangenen Jahr bereits mehr als eine Million Gigabyte Sentinel-1A-Szenen prozessiert und archiviert wurden, kommen nun jährlich bis zu 300 Terabyte des OLCI-Instruments von Sentinel-3 hinzu.

Die ersten zu höherwertigeren Produkten prozessierten Daten wurden bereits Anfang März vom EOC über das Copernicus-Weitverkehrsnetz (WAN) empfangen und archiviert. Die Aufnahmen vom 29. Februar zeigen unter anderem die zugefrorene Hudson Bay im Norden Kanadas, die schneebedeckte Landschaft der Großen Seen sowie die weiten landwirtschaftlich genutzten Flächen des Mittleren Westens der USA. Bei den hier gezeigten Bildern handelt es sich um vorläufige Bildprodukte, da sich der Satellit derzeit in der sogenannten "Commissioning Phase" befindet. In der fünfmonatigen Inbetriebnahme werden Satellit und Instrumente getestet und für den operationellen Betrieb vorbereitet.

Mit dem OLCI-Instrument von Sentinel-3A können unter anderem der Zustand der Vegetation, die Schnee- und Eisbedeckung der Landoberflächen, der Schwebstoff- und Phytoplanktongehalt, sowie die Eisbedeckung der Meere großflächig, systematisch und kontinuierlich beobachtet werden. Die hohe räumliche Abdeckung von 1270 Kilometern erlaubt in der finalen Konstellation mit zwei Sentinel-3 Satelliten ab Ende 2017 alle zwei Tage eine globale Abdeckung. Dadurch werden auch dicht bewölkte Regionen regelmäßig erfasst.

"Mit den erstklassigen, räumlich mittel aufgelösten Daten des OLCI-Instruments auf Sentinel-3 werden wir im EOC neben den Aufgaben als ESA-PAC auch wissenschaftlich viele umwelt- und klimarelevante Fragestellungen bearbeiten. Insbesondere die sich verändernde Erde im Zuge des Globalen Wandels wird mit OLCI objektiv und unbestechlich dokumentiert", sagt Stefan Dech, Direktor im EOC des DLR.

Neben den ESA PACs betreibt das EOC das Deutsche Satellitendatenarchiv DSDA mit einer Kapazität von derzeit 50 Petabyte. Hier werden die Daten nationaler, europäischer und internationaler Missionen über Jahrzehnte hinweg langfristig gesichert und verfügbar gehalten, um in rückwirkenden Langzeitanalysen und Vergleichen langfristige Änderungen im Ökosystem Erde analysieren und verstehen zu können.


Kontakt
Thomas Hahmann
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum
, Internationales Bodensegment
Weßling

Tel.: +49 8153 28-1644

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ESA-Informationen zum Sentinel-3 OLCI-Instrument
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