Der Nutzen des großen und immer wachsenden Volumens an Satellitenbeobachtungen und der davon abgeleiteten Datenprodukte für operationelle Dienste hängt entscheidend von der richtigen Kalibrierung der Instrumente und der Validierung der Produkte ab. Routinemäßige Kalibrier- und Validierungsaufgaben sind erforderlich, um die Vergleichbarkeit von Satellitenmessungen, die zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten von verschiedenen Instrumenten durchgeführt wurden, zu ermöglichen und um die Kreuzvalidierung mit anderen Arten von Messungen zu erleichtern. Bisher fehlt ein alle Sentinel-Sensoren umfassender standardisierter Ansatz, z.B. beim Aufbau eines bodengebundenen Netzes von Referenzmessungen.
Ziel des Projektes CCVS ist es, eine innovative und ganzheitliche Cal/Val-Strategie für alle laufenden und kommenden Copernicus Sentinel-Missionen zu definieren. Dies umfasst die verbesserte Kalibrierung der derzeit in Betrieb befindlichen oder geplanten Copernicus-Sentinel-Sensoren und die Validierung der Copernicus-Kernprodukte, die durch das Nutzlastbodensegment generiert werden. CCVS soll Lücken identifizieren und langfristige Lösungen vorschlagen, um derzeitig existierende Einschränkungen im Bereich Cal/Val zu beseitigen und vorhandene Synergien zwischen den Missionen besser auszunutzen.
Die Arbeiten innerhalb des Teams Agrarökosysteme und Phänologie fokussieren sich auf die Cal/Val Aktivitäten für Sentinel-2 und die zukünftige hyperspektrale Mission CHIME. Außerdem tragen wir im Bereich Flugzeug-Fernerkundung als wichtige Quelle von Referenzdaten bei.
CCVS wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Kommission unter derFörderungsnummer 101004242 finanziert.