Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Schneebedeckung sind global spürbar. Neben dem Tourismus sind auch die Wasserverfügbarkeit, Vegetation und Landwirtschaft, Tierpopulationen und der globale Strahlungshaushalt von diesen Veränderungen betroffen. Basierend auf täglich verfügbaren Satellitendaten werden am EOC regelmäßig Auswertungen der globalen Schneebedeckung durchgeführt, um diese Prozesse zu verstehen und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt abschätzen zu können. Die Ergebnisse dieser Auswertungen werden im „Global SnowPack“ Produkt zusammengefasst.
Die Schneesaison 2017/2018 verlief in weiten Teilen Deutschlands verhältnismäßig schneearm. Die Karte zeigt die Differenz zwischen der Schneebedeckungsdauer im Winter 2017/2018 zum langjährigen Mittel (2000-2017). Vor allem Süddeutschland, der Alpenvorraum, der Bayerische Wald sowie der Nordosten verzeichneten deutlich weniger schneebedeckte Tage, als sonst üblich. Die Alpen waren im Kontrast dazu etwas schneereicher als erwartet, was vor allem durch die relativ lang anhaltenden niedrigen Temperaturen im Frühling zu erklären ist.