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Internationale Charta "Space and Major Disasters"



Die Internationale Charta "Space and Major Disasters" ist ein Zusammenschluss von Raumfahrtagenturen und Satellitenbetreibern mit dem Ziel, ein einheitliches System zur schnellen Aufnahme und Auslieferung von Satellitendaten im Katastrophenfall bereitzustellen.

Die Mitglieder der Charta ermöglichen damit die kostenfreie Verfügbarkeit von Satellitendaten für autorisierte Nutzer im Katastrophenfall, wie z.B. Hilfs- und Zivilschutzorganisationen bzw. Verteidigungs- und Sicherheitsorganisationen, zur Unterstützung von Hilfsmaßnahmen im Fall von humanitären Katastrophen oder Naturkatastrophen. Die Daten der Charta werden entweder vom Nutzer selbst oder von Rapid Mapping Organisationen wie dem ZKI ausgewertet und die Ergebnisse werden den autorisierten Nutzern, den anfragenden Behörden, aber auch der Öffentlichkeit als Kartenprodukte zur Verfügung gestellt.

ZKI-Karte eines Waldbrandes in Chile

Die Internationale Charta "Space and Major Disasters" wurde 1999 von den europäischen und französischen Raumfahrtagenturen (ESA und CNES) initiiert und schon im Jahr 2000 trat auch die kanadische Raumfahrtagentur (CSA) bei. Inzwischen ist das Konsortium auf 16 Partner angewachsen, die über den gesamten Globus verteilt sind und Daten aus ca. 30 Satellitenmissionen zur Verfügung stellen. Unter den aktiven Satellitenmissionen befinden sich derzeit bspw. SPOT-6/7, Pléiades, Landsat-7/8, RADARSAT-2, ALOS-2, RISAT-1, KOMPSAT-2/3 und die DMC-Konstellation. Das DLR ist im Oktober 2010 offiziell der Charta beigetreten und stellt Daten der Radarsatellitenmission TerraSAR-X bereit, die von den beiden baugleichen Satelliten TerraSAR-X und TanDEM-X gespeist wird. Zusätzlich stellt das DLR im Rahmen der Charta RapidEye Daten zur Verfügung.

Die Aufgaben, speziell des DLR ZKI, gliedern sich in zwei Bereiche:

  1. Die Bereitstellung des technisch-operativen Beitrags des DLR zur Charta.
    Dazu gehören die Datenauslieferung von TerraSAR-X/TanDEM-X-Daten, die Bestellung und Auslieferung von RapidEye Daten, die Übernahme des Projektmanagements für Charta Aktivierungen und die Emergency On-Call Officer Funktion. Dieser Aufgabenbereich wird durch das BMWi finanziell gefördert.
  2. Die Erstellung von Karten auf Basis von Charta-Daten.
    Dieser Bereich gehört nicht zu den Aufgaben der Charta und wird daher über andere Mechanismen, wie bspw. COPERNICUS-Projekte bereitgestellt. Falls das DLR/ZKI an der Auswertung beteiligt ist, werden die resultierenden Kartenprodukte auf der ZKI-Webseite verfügbar gemacht.
Formationsflug der Radarsatelliten TerraSAR-X und TanDEM-X

Kontakt
Dr. Sandro Martinis
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum
, Georisiken und zivile Sicherheit
Weßling

Tel.: +49 8153 28-3034

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DLR-Mitgliedschaft in der International Charter „Space and Major Disasters"
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