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Schwefeldioxidwolke vom "Hunga Tonga Hunga Ha‘apai"

19. Januar 2022

Am Samstag, den 15.01.2022 brach der Vulkan "Hunga Tonga Hunga Ha‘apai" um 05:15 Uhr mitteleuropäischer Zeit in einer gewaltigen Explosion aus. Dabei wurden riesige Mengen Schwefeldioxid (SO2) ausgestoßen (knapp 0.4Mt) und großflächig in der Atmosphäre verteilt. Die am EOC operationell verarbeiteten S5P-Messungen zeichnen die Entwicklung der vulkanischen Emissionen seitdem kontinuierlich auf.

Die aktuell ca. 7.000.000 Quadratkilometer große Wolke wurde vor allem nach Westen über den Pazifik in Richtung Australien getrieben und überdeckt inzwischen den halben Kontinent in einer Höhe von ca. 20 km.

 Hunga Tonga Hunga Ha‘apai


Das ätzende Gas bedroht nicht nur die Umwelt und die Bevölkerung in der Nähe der Vulkane, sondern gefährdet auch die Insassen von Verkehrsflugzeugen, wenn es in die Flugzeugkabine dringt. Auch die Triebwerke der Flugzeuge können beschädigt werden. Die rechtzeitige Erfassung von SO2 hilft diese Gefahren zu minimieren und zeigt auf, wo mit riskanten Gas- und Aschekonzentrationen gerechnet werden muss. Noch werden die Flüge auf die Inseln fortgesetzt.

Kurze Zeit nach der ersten Eruption lieferte der Sensor TROPOMI auf S5P die ersten Messungen der SO2-Konzentration über der Insel, die seitdem laufend analysiert werden. Das UVN-Spektrometer hat eine räumliche Auflösung von 3,5 × 5,5 Kilometern und misst täglich weltweit neben SO2 weitere Spurengase in der Atmosphäre wie z.B. Ozon und Stickstoffdioxid.

Das Projekt INPULS des EOC analysiert diese Daten, berechnet verschiedene Produkte aus Sentinel-5P-Daten und stellt diese der Öffentlichkeit zur Verfügung.


Kontakt
Dr. Pascal Hedelt
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Institut für Methodik der Fernerkundung
, Atmosphärenprozessoren
Weßling

Tel.: +49 8153 28-3164

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