Das Data and Information Management System erreicht seine Multi-Missionsfähigkeit durch Etablierung einer Middleware, die die internen Systemstrukturen für Anforderungen der Datenprozessierung und deren Steuerung entkoppelt.
Die Einfügung externer Datensätze erfolgt über Adaptermodule. Es genügt dabei, Metadaten für die Katalogisierung zu extrahieren und optional einen Quicklook zu erzeugen, um einen Datensatz in ein vollwertiges Produkt zu verwandeln. Die Datenprozessierung kann mit Hilfe konfigurierbarer Workflows organisiert werden, die sehr unterschiedlich ausgeprägt sein können. Dies reicht vom sehr einfachen Ablauf mit einem einzigen Prozessor auf einem einzelnen Server bis zu komplexen Abläufen mit langer Laufzeit, vielen Prozessoren und Einzelschritten in einer verteilten Systemumgebung z.B. zur Berechnung höherwertiger Produkte auf Basis vieler Inputprodukte.
Die Mächtigkeit der Frameworks und Programmschnittstellen von DIMS erlauben sowohl die leichtgewichtige Erstellung einfacher Workflows wie auch die Realisierung spezialisierter Prozessierungsabläufe. Während die Basisdienste und Frameworks von DIMS in Java implementiert sind, können Prozessoren auch über die Sprachen C/C++ und FORTRAN integriert werden.
Die DIMS Processing System Management (PSM) Komponente unterstützt auch die Nahe-Echtzeitprozessierung und Verteilung von Daten, die Steuerung mit Prioritäten und Verteilung von Prozessierungsschritten auf mehrere Knoten, zeitlich und Produkt-Event-gesteuerte Abläufe sowie die systematische (Re-)Prozessierung großer Datenmengen.