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Empfang von Daten des Satelliten CHAMP



Die folgende Digitalaufnahme zeigt das Absenken des Radoms auf die bereits montierte Antenne. Im Hintergrund liegt Ny-Alesund, einer Ansiedlung, von der aus der norwegische Polarforscher Amundsen seine Rettungsaktion für den Italiener Nobile startete.
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) hat das DLR-DFD die 'Mobile Satellitenempfangsstation', die vorher bereits in Argentinien, Kirgiesien und Usbekistan eingesetzt war, in Ny-Alesund, Spitzbergen, installiert.

Wegen der extremen klimatischen Bedingungen wird die 4m-Parabolantenne von einem Radom umgeben, wo sie programmgesteuert der CHAMP-Satellitenbahn folgt. Die Bahndaten zur Berechnung der Satellitenbahn werden vom GFZ generiert und per Filetransfer dem Steuersystem zur Verfügung gestellt. Die CHAMP-Signale werden über eine neue S-Band-Empfangseinrichtung synchronisiert, BPSK-demoduliert und dekommutiert auf Magnetplatte aufgezeichnet, von wo sie per Filetransfer über eine ISDN-Leitung vom GFZ abgeholt werden.

Die Empfangsstation wird vollautomatisch betrieben und kann bei Bedarf per Fernwartung vom DLR-DFD in Oberpfaffenhofen administriert werden. Im Fall von Systemfehlern kann auf die Unterstützung von Mitarbeitern der Koldewey-Station, einer Einrichtung des Alfred Wegener Instituts (AWI) in Ny-Alesund zurückgegriffen werden.

Der Standort Ny-Alesund wurde vom GFZ einerseits ausgewählt, um wegen der extrem polnahen Position die Daten aus nahezu jedem Orbit des polar umlaufenden CHAMP zu akquirieren und andererseits, um die im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem AWI vorhandene Infrastruktur nutzen zu können.

Die Champ-Empfangsstation ist seit dem 2. April 2001 in Betrieb und wird entsprechend der Lebensdauer des Satelliten (nominell ca. 5 Jahre) und für Folgeprojekte in Ny-Alesund stationiert bleiben.


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