"Das ist Wissenschaft und Kunst zugleich. Ich freue mich, dass wir mit den hier zu sehenden Bildern quasi ein Nebenprodukt der spannenden Arbeit des DLR erleben dürfen", so Landrat Karl Roth bei der feierlichen Eröffnung. Denn tatsächlich beruhen die Ausstellungsstücke auf digitalen Messdaten – und sind damit keine Fotografien. Die Sensoren der Satelliten erfassen nicht nur den sichtbaren Bereich, sondern auch den für Menschen nicht sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums. Ihre Daten geben Auskunft zur Vitalität von Pflanzen, zum Wachstum von Städten, zu Höhenprofilen, Meeresströmungen, Gletscherbewegungen und vielem mehr. Die Wissenschaftler erhalten somit kontinuierlich ein flächendeckendes und genaues Bild vom Gesundheitszustand des Planeten. Der globale Wandel, bedingt durch den tiefgreifenden Einfluss des Menschen, wird dabei immer wieder deutlich.
"Mit unseren Daten aus fundierter Erdbeobachtung und neuesten Technologien möchten wir eine Grundlage schaffen, damit die richtigen Entscheidungen getroffen werden – für den Schutz der Erde und der Menschen", erklärt Prof. Dr. Dech, Direktor des Deutschen Fernerkundungsdatenzentrums des DLR. Christoph Winkelkötter, gfw-Geschäftsführer, stellt fest: "Die ausgestellten Bilder zeigen die Schönheit, aber auch Verletzbarkeit der Erde auf wirklich beeindruckende Weise".
Die Ausstellung kann noch bis zum 10. Februar 2012 im Foyer des Landratsamtes Starnberg besichtigt werden.