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Übung „Forest Fire 2021“ und Erarbeitung neuer Produkte mit dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK)

17. Mai 2021

Am 17. Mai 2021 fand die gemeinsame Übung „Forest Fire 2021“ zwischen der Integrierten Leitstelle Schweinfurt des Bayerischen Roten Kreuz (BRK) und dem ZKI statt. Anhand verschiedener realer Einsatzszenarien aus dem Themenfeld „Waldbrand“ trainierten die Mitarbeiter der Integrierten BRK-Leitstelle in Schweinfurt die Einschätzung des Bedarfs an fernerkundungsbasierten Kriseninformationen und den anschließenden Aktivierungsablauf. Ein wesentliches Ziel der Übung war es, den praktischen Einsatz einer erarbeiteten Checkliste zum möglichen Einsatz von Erdbeobachtungsdaten sowie auch die entsprechenden Kommunikationsabläufe zu üben und zu optimieren. Besonderes Augenmerk galt zudem den - im Falle einer erfolgreichen Anfrage - übermittelten Kartenprodukten sowie auch den zu erwartenden technologischen Entwicklungen der kommenden Jahre.

Die TeilnehmerInnen der Integrierten Leitstelle Schweinfurt sammelten im Rahmen der Aktivierungsübung „Forest Fire 2021“ praktische Erfahrungen zu den Unterstützungsmöglichkeiten durch Fernerkundungsservices in Großschadenslagen. Quelle: BRK

„Häufig haben die anfordernden Stellen wenig Erfahrung, wieviel Zeit die Erstellung von den Produkten in Anspruch nimmt und ob die Produkte für die Einsatzabwicklung hilfreich sein können“, so Uwe Kippnich, Koordinator der Sicherheitsforschung des BRK. Die Checkliste mit Schulung der Leitstellenmitarbeiter soll besseres Verständnis für die Fernerkundungstechnologie schaffen und so die Integration in die Praxis weiter vorantreiben.

Seit vielen Jahren erprobt das ZKI gemeinsam mit dem BRK den Einsatz neuester Fernerkundungstechnologien zur Unterstützung seiner Einsatzkräfte, sowohl im Rahmen von Forschungsprojekten als auch bei akuten Bedarfen. Beispielsweise konnte das BRK während der Europäischen Großübung IRONORE 2019 in Österreich neue 3D Kartenprodukte für die Missionsplanung bei Großeinsätzen im Ausland sowie auch für die Fernbegleitung des Einsatzes durch einen Mitarbeiter einer Integrierten Leitstelle erfolgreich testen.

Derzeit arbeitet das ZKI über das DLR-interne Projekt „Optimierte Auswerteverfahren“, finanziert durch die Programmkoordination Sicherheitsforschung, u.a. an neuen, webbasierten (3D)-Darstellungen, um den Zugang zu relevanten Informationen zu verbessern. Digitale Plattformen bieten hier Potential, vielfältige Informationen (heterogene Daten, verschiedene Datenquellen) zusammenzuführen, wie im Beispiel unten für einen Waldbrand in der Umgebung von Lübtheen dargestellt. Der Nutzer wird durch erweiterte Interaktionsmöglichkeiten und neue Darstellungsformen bei seiner Aufgabe unterstützt, die Informationsvielfalt zu managen. Dies ermöglicht eine optimierte und datengetriebene Entscheidungsunterstützung.

Neue Produktformate ermöglichen ein effizientes Informationsmanagement und verbessern den Zugang und das Verständnis von heterogenen Informationen. Quelle: DLR-ZKI

„Die gute Zusammenarbeit mit dem BRK ermöglicht es uns, unsere Produkte in der Praxis zu testen und direktes Feedback durch unsere Nutzer zu erhalten.“, sagt Elisa Schröter, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZKI und Übungsleitung der „Forest Fire 2021“. „Dies ist für die kontinuierliche und bedarfsgerechte Weiterentwicklung unserer Services enorm wichtig.“

 


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