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Team: SAR-Interferometrie



Bodenbewegungskarte von Deutschland, abgeleitet aus ERS Daten. Absenkungen sind rot dargestellt, Hebungen blau.

SAR-Interferometrie

SAR-Interferometrieverfahren (InSAR) nutzen die in SAR-Bildern enthaltene Phaseninformation zur millimetergenauen Messung von Entfernungsdifferenzen. Diese können für verschiedene Anwendungen genutzt werden, zum Beispiel zur bildhaften Erfassung von Deformationen der Erdoberfläche oder zur Erzeugung von digitalen Geländemodellen.

Aus mehrjährigen SAR-Bildserien können sogar kleinste Deformationen von wenigen Millimetern pro Jahr über hunderte von Kilometern  hinweg bestimmt werden. Solche einzigartigen Messungen werden für die Überwachung von städtischer oder industrieller Infrastruktur eingesetzt, aber auch zur Analyse von Naturgefahren, von Gletschern und vielem mehr.

In den letzten Jahren wurden mehrere interferometriefähige SAR-Satellitenmissionen gestartet und weitere sind in der Planung. Unser Team ist in alle zivilen deutschen und ESA Missionen involviert. Wir tragen zu vorbereitenden Studien bei, zur Performanceanalyse, zur Comissioning-Phase bis hin zur operationellen Auswertung der Daten.

Innovative  Methoden

Unser Team erforscht innovative und hocheffiziente Verarbeitungsmethoden für SAR-Bildserien um größtmögliche Informationen aus den aktuellen und zukünftigen Big-Data-SAR-Missionen wie Sentinel-1 und Tandem-L zu gewinnen.

Unter anderem erforschen wir Verfahren zur Phasenkorrektur von SAR-Daten. So erfahren Radarwellen auf ihrem Weg durch die Atmosphäre refraktive Verzögerungen, die die gewünschten Messungen verfälschen. Wir kompensieren solche troposphärischen Phasenfehler mit Hilfe von numerischen Wettermodellen. Durch ionosphärisches Plasma verursachte Phasenfehler verursachen dispersive Störungen und können ohne externe Daten direkt aus den SAR-Bildern geschätzt werden.

Mit der heute stark verbesserten Verfügbarkeit von Datenserien finden wir auch bisher unbekannte oder vernachlässigte Effekte. So verursachen Veränderungen der Vegetation oder der Bodenfeuchte kleine Phasenfehler die wir in Zukunft korrigieren oder sogar als neue Information nutzen wollen.


Kontakt
Francesco De Zan
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Institut für Methodik der Fernerkundung
, SAR-Signalverarbeitung
Weßling

Tel.: +49 8153 28-2150

Fax: +49 8153 28-1420

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