Mit der Installation einer europäischen Flotte von Erdbeobachtungssatelliten (Sentinels) durch die ESA werden ab 2014 Erdbeobachtungsdaten in bisher nicht gekannter Menge, zeitlicher Auflösung und technischer Qualität bereitgestellt. Die besondere Herausforderung hinsichtlich der effizienten Nutzung dieser Sentinel-Datenströme liegt dabei in der
Dies gilt im Besonderen mit Blick auf die Nutzung der Multimissionskapazitäten der Sentinel-Flotte sowie die spezifischen Anforderungen öffentlicher und kommerzieller Bedarfsträger. Hinsichtlich beider Aspekte klafft gegenwärtig auf europäischer und nationaler Ebene eine Lücke zwischen Basisdiensten des Copernicus/GMES Core Ground Segments (Datenströme) und der Anwendungsentwicklung (Vor- und Weiterverarbeitung, Geoinformation-Services). So sind der Datenzugriff sowie nachfolgende Schritte der Vorprozessierung und Weiterverarbeitung - zugeschnitten auf die Anforderungen und den Betrieb operationeller Geoinformationsdienste - weiterhin nicht im notwendigen Umfang abgedeckt. Die Folge sind Schwierigkeiten beim Aufbau von Serviceelementen und mangelnde Flexibilität und Umsetzungsfähigkeit hinsichtlich der Anforderungen potentieller Nutzer von Copernicus/GMES-Produkten.
Vor diesem Hintergrund werden in OPUS-GMES gezielt Schlüsselkonzepte und –technologien entwickelt und erprobt, welche die Schaffung eines leistungsfähigen Bindeglieds zwischen den Sentinel-Datenströmen der Copernicus-Weltraumkomponente und satellitengestützten Geoinformationsdiensten unterstützen. Die Entwicklungsarbeiten erfolgen dabei in enger Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, um die Umsetzung innovativer und zugleich bedarfsorientierter und somit tragfähiger Ansätze sicherzustellen. Der Fokus liegt hier auf den Bereichen:
Die im Rahmen von OPUS-GMES gewonnenen Erkenntnisse und entwickelten Techniken sollen direkt in die effektive und effiziente Konzeption und Umsetzung eines nationalen Copernicus Zentrums einfließen und damit letztlich einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit des Servicesektors und der Wissenschaft in Deutschland leisten.