2018 ereigneten sich zwei katastrophale Tsunamis in Indonesien. Auslöser dafür waren Hangrutschungen in der Nähe von Palu (Sulawesi) und ein Flankenversagen am Vulkan Anak Krakatau in Folge vulkanischer Eruptionen. Auf Grund der nicht-seismischen Anregungen der Tsunamis war das bestehende Tsunami-Frühwarnsystem nicht ausreichend in der Lage, effiziente Warnmeldungen zu liefern. Ziel des Projekts TSUNAMI_RISK ist es daher, durch gemeinsame Forschung mit indonesischen Partnern zu einem verbesserten Katastrophenrisikomanagement bei nicht-seismisch induzierten Tsunamis beizutragen.
Dies umfasst die Erforschung der zugrunde liegenden physikalischen Prozesse, die Entwicklung und Implemen-tierung von terrestrischen und satellitengestützten MonitoringSystemen sowie die numerische Modellierung. Unterstützt durch sozialwissenschaftliche Analysen sollen daraus Empfehlungen für den Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis erarbeitet werden.
Im Projekt TSUNAMI_RISK wird das DLR ein auf verschiedenen satellitengestützten Sensoren basierendes Verfahren zum Monitoring und zur Analyse der Aktivitäten an potentiell tsunami-genen Vulkanen entwickeln.