Siedlungsstrukturen auf Basis der räumlichen Nutzungsmuster wie Bebauungs- und Siedlungsdichten realitätsnah mit Methoden der Fernerkundung abzustecken – das ist das Ziel des IF-Bund Innovationsprojektes „Fernerkundung für die Ermittlung siedlungsstruktureller Grenzen und Gebietseinheiten“ (FE4ErSiGG).
Bislang werden Siedlungsstrukturen in Deutschland anhand von Siedlungsstrukturdaten für administrative Einheiten wie Gemeinden und Kreisen abgebildet. Dieser Ansatz liefert wegen der Grenzverläufe allerdings häufig ungenaue Ergebnisse.
In dem Projekt FE4ErSiGG verfolgen Forschende der Abteilung GZS sowie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt und Raumforschung (BBSR) und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) den neuen alternativen Ansatz.
Satellitenbild des Sensors Sentinel-2 vom Großraum Dresden mit unterschiedlichen Abgrenzungen: Rot: Administrative Stadtgrenze Blau: Puffer von 10km um das Stadtzentrum Gelb: Erste datengetriebene räumliche Abgrenzung zwischen Stadt und Land, basierend auf satellitenbasierten Landbedeckungsklassifikationen, die den gebauten Raum einhegt.