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MET4ATM (Meteorology for Air Traffic Management)



Trotz modernster Flugsicherungs- und Flugführungstechnologien stören Wetterphänomene immer wieder die Abwicklung des Luftverkehrs, insbesondere die Sicherheit, die Effizienz und die Vorhersagbarkeit. Die meisten Wetterphänomene sind heute vorhersagbar. Die relevanten Informationen stehen den Lotsen-Unterstützungssystemen jedoch nicht in geeigneter Weise zur Verfügung und können damit von Fluglotsen nicht genutzt werden.

Projektbeschreibung

Das Projekt „Meteorology for Air Traffic Management“ (MET4ATM) nutzt aktuelle sowie vorhergesagte Wetterdaten, um Ausweich- und Umfliegungsrouten im Anflug zu unterstützen. Das Projekt fokussiert sich dabei auf Extremwetterbedingungen wie Gewitterstürme und Hagel. Diese treten einerseits häufig räumlich eng begrenzt auf, andererseits können sie aber erhebliche Auswirkungen auf den Flugverkehr haben. Der Einfluss des Wetters auf den Luftverkehr kann natürlich nicht vollständig kontrolliert werden, aber bei entsprechend verlässlichen und genauen Wettervorhersagen können Flugsicherungsprozesse mithilfe entsprechender Unterstützungssysteme proaktiv optimiert werden. Damit kann für Lotsen eine verbesserte Planungsunterstützung mit einer höheren Verlässlichkeit und Vorhersagbarkeit erreicht werden.

Radarbild mit Gewitterzellen und deren vorhergesagter Entwicklung

Mit der Kurzfrist- und der Mittelfristplanung von Anflügen besitzt das Projekt zwei Bearbeitungsschwerpunkte. Das kurzfristige Zeitfenster deckt einen Planungszeithorizont von bis zu einer Stunde und der mittelfristige bis zu sechs Stunden ab. Das Institut für Flugführung des DLR in Braunschweig und die Lufttransportsysteme des DLR in Hamburg entwickeln Netzwerkplanungs- und Anflugunterstützungssysteme, die Fluggesellschaften und Flugsicherungen direkt unterstützen, wenn es darum geht, gefährlichen Wetterphänomenen sicher und effizient auszuweichen. Ein besonderer Forschungsschwerpunkt liegt dabei auch in der Neugestaltung des Luftraums in der unmittelbaren Umgebung des Flughafens, der es den Luftfahrzeugen ermöglichen soll, direkte und gleichzeitig vom umgebenden Verkehr unabhängigere Anflüge durchzuführen. Mithilfe von Datenlinkfunktionalitäten werden die durch Extremwetter beeinflussten Anflüge effizienter und sicherer gestaltet.

Ziele

Wetter und Wetterphänomene nehmen in unterschiedlicher Ausprägung und Intensität Einfluss auf den Luftverkehr. Ziel des Projektes MET4ATM ist die Entwicklung von Unterstützungssystemen zur Planung und Führung des gesamten anfliegenden Verkehrs eines Flughafens in Abhängigkeit von dynamischen Gewitterzellen. Dazu werden konsistente, räumlich und zeitlich nahtlos verfügbare Wetterdaten zur Planung und Koordinierung des anfliegenden Verkehrs in Polygone übertragen und die Technik der 4D-Trajektorienumplanung zur Berechnung von sicheren Anflugrouten genutzt.

 

Projekt MET4ATM (Meteorology for Air Traffic Management)
Projektpartner LEONARDO Germany GmbH (Koordinator)
DLR-Institut für Flugführung
DLR-Lufttransportsysteme
Harris Orthogon GmbH
MeteoSolutions GmbH
Projektlaufzeit 2016 – 2019
Finanzierung Bundesministerium für Wirtschaft und Energie/LuFo

Kontakt
Dr. Marco-Michael Temme
Institut für Flugführung
, Lotsenassistenz
Braunschweig

Tel.: +49 531 295 3020

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