Bevor es das gemeinsame Forschungsprogramm Future Sky Safety gab, war die von den europäischen Luftfahrtforschungseinrichtungen durchgeführte Sicherheitsforschung nicht optimal koordiniert. Und das, obwohl auf diese Einrichtungen zusammengenommen ein beträchtlicher Anteil der Forschung auf diesem Gebiet fällt. Eine Studie zur Sicherheitsforschung der Luftfahrtforschungseinrichtungen zeigte auf, dass diese gemeinsam jährlich Tausende von Personenmonaten in die Sicherheitsforschung investieren. Die institutionelle Forschung könnte allerdings noch besser an die europäischen Sicherheitsforschungsprioritäten angegliedert werden. Den hier vorhandenen Potentialen widmet sich das Koordinationsprojekt P1.
Projektbeschreibung
Selbst wenn nur teilweise eine bessere Koordinierung der Sicherheitsforschung in Europa erreicht werden könnte, wären große Vorteile zu erwarten. Aus diesem Grund enthält die gemeinsame Forschungsinitiative Future Sky Safety ein Projekt zur Koordinierung der institutionell geförderten Sicherheitsforschung: „Coordination of Institutionally Funded Safety Research“ (P1).
Das Projekt P1 verbindet und lenkt die Sicherheitsforschung und technische Entwicklung in den europäischen Luftfahrtforschungseinrichtungen in Richtung der europäischen Sicherheitsprioritäten. Diese werden z. B. im strategischen Forschungsplan der Beratergruppe für Luftfahrtforschung in Europa (Advisory Council for Aeronautics Research in Europe, ACARE) aufgeführt. Das Koordinationsprojekt P1 führt erstmals zu einer echten Koordination der Sicherheitsforschung der europäischen Forschungseinrichtungen. Im Rahmen des Projekts wird ein jährlicher Forschungsplan zur Sicherheitsforschung in der Luftfahrt für die direkt beteiligten Einrichtungen entwickelt und unter den wichtigsten europäischen Akteuren verteilt.
Die Koordinierung der institutionell geförderten Sicherheitsforschung wird auf Grundlage dieses gemeinsamen Forschungsplans stattfinden. Neue institutionell geförderte Sicherheitsforschungsthemen sollen identifiziert, fehlende Verbindungen erkannt und Lücken geschlossen werden. Unnötige Dopplungen bei Forschungsanstrengungen und dem Einsatz von Ressourcen sollen vermieden und die derzeitigen Initiativen in Europa auf einen gemeinsamen, robusten Weg geführt werden.
Ziele
Das Gesamtziel des Projekts ist es, die Sicherheitsforschung der europäischen Forschungseinrichtungen gemeinsam zu koordinieren, um die Effizienz der Forschung zu maximieren, eine kritische Masse zu erreichen und die vielfältige Forschung an die europäischen Sicherheitsprioritäten und –agenden anzugleichen.
Zusätzlich soll in dem Projekt eine Kommunikationsplattform entstehen, um Veröffentlichungen und Informationen zwischen den Forschungseinrichtungen in diesem Bereich auszutauschen.
DLR (Koordinator) NLR ONERA CEIIA CIRA CSEM INCAS INTA VZLU