Unbemannte Luftfahrtzeuge (UAV) sind eines der wichtigsten Wachstumsfelder der Luftfahrt der nächsten Jahre. Entscheidend ist es, die Integration solcher UAV in den Luftverkehrsraum sicherzustellen. Wichtig ist hierzu, durch technische Lösungen die Kollision mit aktuellen Luftfahrzeugen und anderen UAV zu verhindern. Systemintegratoren und Hersteller von UAV sind in hohem Maße auf Verfügbarkeit von Systemkomponenten zur kooperativen Separation und zum automatischen „Detect & Avoid“ angewiesen. Derzeit sind solche Systeme jedoch noch nicht verfügbar. Insbesondere fertige Lösungen, welche die UAV Gewichtsklasse von <500kg und den „Beyond Line of Sight“-Einsatz abdecken, gibt es bisher nicht. Ebenso sind entsprechende Zulassungsvoraussetzungen noch nicht vollständig geklärt.
Ziel von MasterUAS (Multisensorsystem mit „Detect & Avoid“ zur sicheren Integration von UAS in den Luftverkehr) ist die Entwicklung eines Funktionsdemonstrators zur sicheren Einbindung von unbemannten Luftfahrzeugen (UAV), auch als Drohnen bezeichnet, in das Luftverkehrstransportsystem. Dies wird durch die Kombination verschiedener komplementärer Systeme zur Kollisionsvermeidung erreicht. Das Vorhaben umfasst dazu auch die Weiterentwicklung der Zulassungsvoraussetzungen für solche Systeme, wobei der Hauptfokus auf der Zulassbarkeit der Systeme für den „non-segregated“ Luftraum liegt.
Das DLR baut im Rahmen des Projekts eine Umgebung zur Simulation des einzelnen, mit der zu entwickelnden Sensorik ausgestatteten UAV in einer realistischen Verkehrssituation auf. Hierzu ist die Simulation eines komplexen Verkehrsszenarios notwendig, das – abhängig vom gewählten Luftraum – eine Reihe von bemannten und unbemannten Luftfahrzeugen enthalten kann. Ziel ist es, die vorhandene Kompetenz des DLR-Luftverkehrssimulators, der bisher vorwiegend bemannte Flächenflieger abdeckt, stark zu erweitern. Weiterhin wird die DLR-eigene Bodenkontrollstation U-Fly ausgebaut. Diese ist bereits in vorhergehenden Projekten an verschiedene Missionsszenarien und UAV angepasst worden. Durch den Einsatz in MasterUAS wird die U-Fly weiter in Richtung einer universellen Einsatzplattform entwickelt.
Airbus Defence & Space GmbH, Taufkirchen mit DFS im Unterauftrag Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Braunschweig Astyx GmbH, Ottobrunn ANDUS ELECTRONIC GmbH, Berlin Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik, Wachtberg Infineon, Neubiberg f.u.n.k.e. AVIONICS GmbH, Ulm Universität der Bundeswehr, Neubiberg HENSOLDT GmbH, Ulm