PJ34 AURA ist das erste Industrieforschungsprojekt von SESAR, das sich U-space widmet, dem zentralen System zur Integration von Drohnen in den Europäischen Luftraum. Innerhalb von zwei Jahren werden zwei SESAR-Solutions entwickelt, die die Schnittstelle und ein Betriebskonzept (Concept of Operations, CONOPS) für die Interaktion von Air Traffic Management (ATM-) und U-space-Systemen definieren.
PJ34 AURA wird dazu beitragen, die Entwicklung von VLL-Märkten (Very Low Level) und die Einführung neuer Akteure auf sichere, harmonisierte, nachhaltige und effiziente Weise zu ermöglichen. Das Projekt verbessert die Kompatibilität und Interoperabilität zwischen U-space und der aktuellen ATM-Umgebung und ermöglicht es die Trennung des Luftraums zu vermeiden. Durch die Einbeziehung eines Advisory Boards werden in PJ34 AURA alle relevanten Stakeholder vertreten sein. So wird PJ34 AURA Beiträge zu den aktuellen Regulierungs- und Standardisierungsinitiativen von U-space liefern. Dies soll durch zwei Unterprojekte erreicht werden:
1. Unterprojekt: Kollaborative U-space-ATM-Schnittstelle
Dieses Unterprojekt wird die Anforderungen ermitteln, um zwischen U-space und ATM Informationen mittels des einheitlichen SWIM-Systems (Systemweites Informationsmanagement) auszutauschen. Es wird außerdem eine Reihe ausgewählter U-space-Dienste validieren und die Definition der Services für die SWIM-Kandidatendienste entwickeln.
2. Unterprojekt: Entwicklung eines kollaborativen ATM-U-space- Betriebskonzepts (CONOPS)
Im zweiten Unterprojekt wird ein neuartiges U-space-Betriebskonzept für Drohnen in einer vollständig kollaborativen Umgebung mit ATM definiert, das über die bestehenden Konzepte für U-space hinausgeht. Ziel ist es, ein mittel- bis langfristiges Konzept zu entwickeln und zu validieren, das einen nahtlosen Betrieb von Drohnen und bemannter Luftfahrt bei hohem Verkehrsaufkommen im gemeinsamen Luftraum ermöglicht.
Das DLR wird zum zweiten Unterprojekt beitragen und sich hauptsächlich auf die Definition des Betriebskonzepts konzentrieren, das die Beschreibung der Betriebsumgebung, der Dienste, Szenarien und Anwendungsfälle, sowie die Anforderungen für die Zusammenarbeit zwischen ATM und U-space umfasst.
Das Betriebskonzept wird durch verschiedene Schnell- und Echtzeitsimulationen validiert. Im Rahmen der Forschungsallianz AT-One werden DLR und NLR (Nationales Luft- und Raumfahrtlabor der Niederlande) das Betriebskonzept sowie die Anzeigeschnittstellen für die Lotsen der Luftraumüberwachung validieren, die zur Bewältigung von Notfallsituationen mit Drohnen im gemeinsamen Luftraum erforderlich sind. Hierfür kommen die U-Fly (DLR) und NARSIM (NLR) Simulationsumgebungen zum Einsatz.
This project has received funding from the SESAR Joint Undertaking under the European Union's Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 101017521.
INDRA (Koordinator) AIRBUS DLR NLR ANS CR (B4) ON (B4) PANSA (B4) AUSTRO CONTROL SWEDISH CIVIL AVIATION ADMINISTRATION DFS DSNA ENAIRE ENAV EUROCONTROL FRQ (FSP) HC (FSP) HONEYWELL AEROSPACE LEONARDO SINTEF NATS THALES LAS FRANCE SAS THALES AVS FRANCE SAS LPS SR (B4) CCL/COOPANS IAA (COOPANS) NAVIAIR/COOPANS ATOS (FSP) AIRTEL SAAB