Mobilität hat in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Menschen wollen sicher, bequem und schnell ihr Ziel erreichen. Güter müssen über kurze und lange Strecken kostengünstig transportiert werden. Folgen der Mobilität zeigen sich in Umweltbelastungen, Unfällen und Staus und verstärken sich mit dem stetig wachsenden Verkehrsaufkommen. Diesen Herausforderungen stellen wir uns. Wir erarbeiten Lösungen für eine sichere und effiziente Mobilität der Zukunft. Weitere Informationen zu unseren Projekten finden Sie auch unter: https://verkehrsforschung.dlr.de
Die meisten Unfälle entstehen durch das Fehlverhalten des Fahrers. Assistenzsysteme können Sicherheit und Effizienz im Straßenverkehr deshalb nachhaltig steigern. Das Institut für Verkehrssystemtechnik untersucht Fahrerverhalten, Beanspruchung und Unfälle, um daraus Anforderungen für Fahrerassistenzsysteme abzuleiten. Psychologische und ergonomische Erkenntnisse fließen vor dem gesamten technologischen Hintergrund des DLR in die Entwicklung von Assistenzfunktionen ein. Sie werden so umgesetzt, dass sie den Fähigkeiten und Erwartungen des Fahrers entsprechen. Die Umsetzung wird in Fahrversuchen überprüft – in der Simulation und im Realverkehr.
Die Globalisierung der Wirtschaft und der steigende Mobilitätsbedarf führen zu einem enormen Wachstum des Verkehrsaufkommens, das hauptsächlich von der Straße aufgenommen wird. Um diesem Trend entgegenzuwirken, muss die Wettbewerbsfähigkeit des Verkehrsträgers Schiene erhöht werden. Der Schlüssel hierfür ist die wirtschaftliche und effiziente Nutzung der Schienennetze sowie die technische und betriebliche Interoperabilität. Wir forschen im Kontext der Bahnautomatisierung für die Entwicklung und Anwendung innovativer Technologien, Methoden und Konzepte für das System Bahn. Damit tragen wir zur betrieblichen, technischen und wirtschaftlichen Optimierung bei. Unser Ziel: Schienenverkehr sicher, effizient und wettbewerbsfähig gestalten, die europäische Harmonisierung vorantreiben.
Verkehrsmanagement kann mit neuen Konzepten zu Organisation und Betrieb von Verkehr die Effizienz im Straßenverkehr erhöhen. Als Grundlage für die eigentlichen Verfahren zur Verkehrsbeeinflussung müssen dabei auch entsprechende Informationen über den aktuellen Verkehrszustand erfasst werden. Die Aufgaben lassen sich so in zwei Bereiche gliedern: die Entwicklung innovativer Methoden zum Monitoring von Verkehr (Verkehrserfassung) und die Entwicklung von Methoden zur Einflussnahme auf Verkehrsabläufe (Verkehrsbeeinflussung). Die Arbeiten im Institut konzentrieren sich dabei vor allem auf das Management großer Verkehrssysteme (z.B. Ballungsräume) und bei speziellen Ereignissen.
Das Institut für Verkehrssystemtechnik entwickelt Methoden und Werkzeuge zur Effizienzverbesserung von Transportaufgaben durch Automatisierung, entwickelt die dafür notwendigen Digitalisierungs- und Simulationsprozesse und wendet dies im Sinne der Erhöhung der Nachhaltigkeit bei gleichzeitiger Sicherung der Mobilität auf die Anwendungsdomäne Flughafen an.
Die Großforschungsanlagen und Labore des Instituts für Verkehrssystemtechnik greifen ineinander wie Teile eines Baukastens. Die Möglichkeit zur flexiblen Kombination der einzelnen Bausteine ist ein wesentliches Merkmal unseres Anlagenportfolios. Beispielsweise können verschiedene Simulationsmodelle für Probandenstudien kombiniert werden. Damit können kritische Situationen im Verkehrsablauf – an Kreuzungen und Bahnübergängen – bereits frühzeitig in der Entwicklung zukünftiger Assistenzsysteme berücksichtigt werden. Darüber hinaus lassen sich die Bausteine zu einem vollständigen Arbeitsfluss kombinieren. Die Großforschungsanlagen des Instituts ermöglichen eine bruchlose Verknüpfung empirischer Datenerhebungen und Simulationsuntersuchungen bis hin zu einer schrittweisen Überführung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Realität.
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