Der Fokus der Arbeiten in KoMoDnext liegt auf der Erprobung von automatisierten Fahrzeugen auf verschiedenen Netzabschnitten des Testfelds Düsseldorf. Hierfür werden die Netzabschnitte für die Nutzung durch automatisierte Fahrzeuge vorbereitet und technisch erweitert um relevante Unterstützungsdaten an die Fahrzeuge kommunizieren zu können. Fragestellungen der Forschung und des operativen Betriebs werden hierbei betrachtet und Lösungen im interdisziplinären Konsortium erarbeitet. So werden IT Sicherheitsverfahren für die Kommunikation zwischen Infrastruktur und Fahrzeugen implementiert, ein Sensornetzwerk aus stationären und dynamischen Messeinheiten aufgebaut sowie redundante Kommunikationswege zur Übertragung von Verkehrsdaten zwischen den Verkehrsteilnehmern bereitgestellt. Die Verkehrsinfrastruktur wird der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt um Forschung im Bereich des automatisierten Fahrens im öffentlichen Straßenverkehr zu ermöglichen und somit die Markteinführung jener Systeme zu beschleunigen.
Das DLR koordiniert in diesem Kontext die Arbeiten an einer Kreuzung mit hoher Verkehrsdichte (Herzogstraße / Elisabethstraße in Düsseldorf), baut hier stationäre Erfassungssysteme auf und bewertet deren Nutzen für automatisierte Fahrzeuge anhand von Testfahrten mit dem ViewCar2, welches automatisiert an der Kreuzung links abbiegt und dabei den mehrspurigen Gegenverkehr passiert.
Die Forschungsschwerpunkte des DLR in KoMoDnext umfassen:
Neben diesen Kernpunkten wird, zusammen mit der Polizei NRW, ein Szenario mit einer V2X basierten Spursperrung (DENM) im öffentlichen Verkehr erprobt, welche einen automatischen Spurwechsel zur Umfahrung bedingt. Die automatisierte Fahrt durch das Testfeld umfasst darüber hinaus mehrere Kreuzungen und eine Baustelle (Projektvideo).