Im Forschungsprojekt Drones4Good werden neuartige Technologien zur Unterstützung internationaler Hilfsmissionen durch unbemannte Luftfahrzeuge entwickelt und erprobt.
Der Fokus liegt hierbei auf der automatisierten optischen Aufklärung mithilfe künstlicher Intelligenz. Ziel ist es, die Einschätzung und Bewertung der Lage nach verheerenden Naturkatastrophen sowie die Unterstützung von Maßnahmen zur Bewältigung humanitärer Katastrophen durch den Einsatz unbemannter Luftfahrzeuge zu unterstützen und zu beschleunigen. Die bordseitige Integration von künstlicher Intelligenz soll zukünftig auch die sichere autonome Auslieferung von Hilfsgütern ermöglichen.
Im Rahmen von Drones4Good wird der am Institut für Flugsystemtechnik betriebene unbemannte Hubschrauber superARTIS mit optischen Sensoren sowie Rechnersysteme zur Prozessierung der Sensordaten ausgerüstet. Für die Entwicklung von Algorithmen zur Detektion von Menschen und anderen Objekten am Boden werden zunächst Flugversuche zur Datenaufzeichnung durchgeführt. Zudem werden synthetische Trainingsdaten erzeugt, um den Prozess des maschinellen Lernens zu unterstützen. Die eingesetzten Algorithmen werden hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit und sicherheitsrelevanter Eigenschaften analysiert und bewertet. Schließlich wird die Funktion und Leistungsfähigkeit des bordseitig integrierten Sensor- und Datenauswertungssystems im Flugversuch demonstriert.
Steckbrief