Das DLR-Projekt FluiD-21 befasst sich mit der Entwicklung der Fluglärmsituation in Deutschland von der Jahrtausendwende bis etwa zur Mitte des 21. Jahrhunderts. Dies beinhaltet insbesondere die erwartbare praktische Umsetzbarkeit von Maßnahmen des „Balanced Approach to Aircraft Noise Management“ der ICAO bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts. Diese Zeitspanne ist charakterisiert durch eine umfassende Einführung einer neuen, leiseren Flugzeuggeneration und einem anwachsenden Luftverkehr. Es ist zu erwarten, dass ein Teil der durch technische Lärmminderung erreichbaren Effekte durch eine zunehmende Lärmsensitivität der Bevölkerung kompensiert wird. Grundlage einer derartigen Untersuchung ist eine belastbare Prognostizierbarkeit des Lärms der durch Flugzeuge mit der für das Jahr 2020 verfügbaren Technologie. Diese ist mittlerweile auf der Basis von im realen Flugbetrieb gemessenen Daten verfügbar. Damit können die Effekte, die sich nach umfassender Einführung dieser Technologien in die Luftflotten ergeben, belastbar modelliert werden. Des Weiteren können politischen Ziele (z. B. ACARE FlightPath 2050 Goals) überprüft und gegebenenfalls Empfehlungen ausgesprochen werden. In Zusammenarbeit mit anderen Instituten des DLR liegt der Schwerpunkt der Abteilung Luftverkehrsökonomie in der Bereitstellung von Flugbewegungsprognosen, einem Modell der Flugzeugflottenentwicklung und einer Bewertung ordnungspolitischer Maßnahmen zur Fluglärmbeeinflussung.