Optische Frequenzreferenz, basierend auf Dopplerfreier-Spektroskopie von molekularem Jod. Entwickelt in einer Kooperation des DLR Instituts für Raumfahrtsysteme mit dem ZARM/Universität Bremen, der Hochschule Konstanz HTWG und der Humboldt-Universität zu Berlin für zukünftige Anwendungen im Weltraum. Eine solche Frequenzreferenz ist Grundlage für die vorgeschlagene Wissenschaftsmission BOOST zum Test der Speziellen Relativitätstheorie.
Quelle: DLR (CC-BY 3.0).
Galerie teilen:
Wissenschaftler der System Enabling Technologies Abteilung bei der on-ground Verifikation des Laser-Ranging Instrumentes der Gravity Recovery and Climate Experiment (GRACE) follow-on Mission, welche 2018 erfolgreich gestartet wurde.
Quelle: © DLR, alle Rechte vorbehalten, jegliche Weiterverbreitung verboten.
Justierung des Laser-Interferometers, als Teil eines Teststandes zur hochgenauen thermischen Vermessung neuer hochstabiler Materialien über einen Temperaturbereich von 150K bis 350K.
Feinjustierung eines optischen Aufbaus zur Laser-Frequenzstabilisierung, welcher als Laserquelle für die hochauflösende thermische Charakterisierung neuer Materialien für die Raumfahrt dient.
Die Abteilung System Enabling Technologies befasst sich mit der Entwicklung weltraumgeeigneter Technologien für die Umsetzung aktueller und zukünftiger wissenschaftlicher und erdbeobachtender Weltraummissionen und untersucht und bewertet Missionsaspekte auf System- und Subsystemebene.
Ein Schwerpunkt der Abteilungsaktivitäten liegt im Bereich der optischen Messtechnik wobei gezielt spezifische Aufbau- und Verbindungstechnologien für die spätere Anwendung der optischen Instrumente im Weltraum zum Einsatz kommen. Dies beinhaltet u.a. Design, Umsetzung und Verifikation hoch-stabiler optischer Uhren und Lasersensoren zur Abstands- und Winkelmessung zwischen entfernten Satelliten. Im Rahmen der 2018 gestarteten GRACE (Gravity Recovery and Climate Experiment) follow-on Mission wurden das für dessen Laser Ranging Instrument benötigte Optical Ground Support Equipment (OGSE) entwickelt und die entsprechenden Messungen durchgeführt. Innerhalb des Projektes ADVANTAGE (Advanced Technologies for Navigation and Geodesy) werden optische Uhren im Hinblick auf deren Anwendung in zukünftigen Satellitennavigationssystemen untersucht.
Weiterhin werden in der Abteilung hoch-stabile Materialien thermisch charakterisiert. Systems Engineering wird zur Evaluierung zukünftiger Wissenschaftsmissionen, insbesondere bei Machbarkeits- und Phase A Studien, angewandt. Ein Schwerpunkt hierbei sind Missionen zum Test fundamentaler Physik, wie beispielsweise der Speziellen oder Allgemeinen Relativitätstheorie.
Die genannten Projekte werden in enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen und Airbus Defence & Space (Friedrichshafen), zum Teil auch mit der Hochschule Konstanz HTWG, der Leibniz-Universität Hannover und der Humboldt-Universität zu Berlin durchgeführt.