Im Projekt KOMPASSION wurde ein Empfänger zur Satellitennavigation (GNSS) mit einer aus 2x2 Elementen bestehenden miniaturisierten Arrayantenne entwickelt. Die Größe der Antennenelemente und ihr Abstand sind deutlich geringer als bei einer üblichen Arrayantenne, so dass die gesamte Fläche auf ¼ reduziert werden konnte. Wegen der Kompaktheit der Struktur treten stärkere Kopplungseffekte zwischen den Elementen auf, deren Einfluss aber durch ein neuartiges Verfahren mit einem speziellen Entkopplungs- und Anpassungsnetzwerk entscheidend verringert wurde. Hierzu wurden auch neue Algorithmen zur Strahlformung und Störerunterdrückung entwickelt. In Feldtests im GATE in Berchtesgaden konnte die Funktionalität der Antenne und des Empfängers nachgewiesen werden. Die Ergebnisse entsprechen denen eines deutlich größeren Arrays. KOMPASSION wurde damit erfolgreich und in der geplanten Zeit abgeschlossen. Das Nachfolgeprojekt KOSERNA (Kompakte Satellitenempfangssysteme für robuste Navigationsanwendungen) startet im Februar 2014.
Die Partner
Das Projekt KOMPASSION wurde in Zusammenarbeit mit der TU Ilmenau, der RWTH Aachen und dem IMMS in Erfurt durchgeführt. Die Gesamtleitung des Projektes lag bei dem Institut für Kommunikation und Navigation des DLR in Oberpfaffenhofen.