Multi-Skalen-Ionosphärenmodell aus der Kombination moderner Satellitenverfahren
Echtzeitnahe räumlich und zeitlich hoch auflösende Ionosphärenmodelle werden für zahlreiche Anwendungen in der Telekommunikation, der satellitengestützten Navigation sowie der Fernerkundung benötigt. Die gegenwärtig genutzten Modelle sind zumeist empirisch und liefern deshalb nur klimatologische Informationen.
Im Rahmen des Projekts MuSIK soll deshalb ein erster Schritt in Richtung physikalisch-mathematische Modellierung der ionosphärischen Elektronendichteverteilung gemacht werden. Langfristig wird so die Entwicklung eines datengetriebenen physikalischen Ionosphärenmodells vorbereitet.
Das Verfahren soll routinemäßig für ein räumlich und zeitlich hoch aufgelöstes regionales Monitoring der Ionosphäre geeignet sein. Als Testregion wurde Südamerika gewählt, so dass auch jene Prozesse mit eingebunden werden, die das Phänomen der äquatorialen Anomalie verursachen.
Schwerpunkte des Projekts sind:
MuSIK schafft gute Voraussetzungen für die langfristig angestrebte daten-getriebene physikalische Modellierung ionosphärischer Prozesse.
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Konsortium
Institut für Astronomische und Physikalische Geodäsie (IAPG) der TU München (Koordinator)
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut (DGFI).
Zeitraum: 2011-2013
Videokanal des Instituts