Air Traffic Resilience
Der Bereich der zivilen Luftfahrt spielt für die heutige mobile Gesellschaft eine unbestreitbar große Rolle und zählt zu den kritischen Infrastrukturen. Der Schutz der zivilen Luftfahrt hat daher eine besonders große Bedeutung.
Der seit einigen Jahren anhaltende Trend zu immer weitergehender technischer Vernetzung einstmals getrennter Systeme und Infrastrukturen in der Luftfahrt ermöglicht einerseits Effizienzsteigerung und Kosteneinsparungen. Andererseits bringt diese Vernetzung neben den gewünschten Effekten auch neue Risiken mit sich. Dies sind insbesondere Risiken, die sich durch Bedrohungen aus dem Cyber-Raum ergeben. Das Forschungsprojekt ARIEL befasst sich mit der ganzheitlichen Risikobetrachtung von kritischen Infrastrukturteilen der Luftfahrt, die durch hochentwickelte Cyberangriffe neue Bedrohungspotenziale für die öffentliche Sicherheit darstellen können.
Zielsetzung der Arbeiten des DLR in ARIEL ist es, mögliche Bedrohungen auf der Luftschnittstelle der in der Luftfahrt aktuell angewandten bzw. zukünftig vorgesehenen Technologien für Kommunikation, Navigation und Überwachung zu erfassen und zu analysieren. Um dieses Ziel erreichen zu können, wird in drei Stufen vorgegangen. Zunächst wird sowohl die aktuelle als auch die geplante Infrastruktur erfasst und beschrieben (Arbeitspaket „Szenarien“). Diese Beschreibung dient dann in einer zweiten Stufe dazu, die in der Infrastruktur vorhanden Schwachstellen zu identifizieren, die ggf. Ansatzpunkte für Angreifer darstellen können (Arbeitspaket „Bedrohungsanalyse“). In der letzten Stufe werden mögliche Angriffe auf die identifizierten Schwachstellen und deren Auswirkung auf die Sicherheit des Luftverkehrs bewertet (Arbeitspaket „Risikoanalyse“). Aus den so gewonnenen Ergebnissen werden abschließend Handlungsempfehlungen für die im Luftfahrtbereich relevanten Stakeholder formuliert.
Projektdaten:
Projektpartner:
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