LIMES wird erstmalig systematisch Anwendungen und Dienste im Bereich Security basierend auf innovativen Lösungen aus Erdbeobachtung, Satellitenkommunikation und Positionsbestimmung entwickeln. Diese werden Anwendung finden in der Aufklärung der europäischen Meere, der Grenzüberwachung und der Überwachung kritischer Infrastrukturen wie Atomkraftwerken, Pipelines u.ä. in Europa und darüber hinaus. LIMES wird auch Unterstützung leisten für humanitäre Hilfseinsätze, für die Bekämpfung der Auswirkungen von Naturkatastrophen wie Tsunamis oder Erdbeben, für die Versorgung von Flüchtlingsströmen, bei Wiederaufbau und Entwicklungshilfe.
LIMES ist am 1.12.2006 gestartet, hat ein Budget von ca. 20 MEUR über vier Jahre und involviert 30 Partner aus ganz Europa.
Die Beiträge des Instituts für Kommunikation und Navigation konzentrieren sich auf die Bereiche Hilfseinsätze und Wiederaufbau. Dieser Themenbereich umfasst auch die Verbesserung und Erweiterung existierender Dienste, die den gesamten Krisenverlauf begleiten. Für die Vorbereitung auf Katastrophen und die Unterstützung des Wiederaufbaus werden Informationsdienste helfen die Bevölkerungsverteilung und die Bereitstellung von Ressourcen (Nahrungsmittel, Wasser, Infrastrukureinrichtungen etc.) zu monitoren und zur Einsatzplanung beitragen. Für die operationelle Unterstützung von Hilfseinsätzen ist die schnelle Bereitstellung und Ausfrischung von geografischen Informationen mit Hilfe von Satellitenverbindungen sowie ortsabhängigen und kontextbewussten Systemen vorgesehen. Testgebiete für Katastrophenbereitschaft und Unterstützung des Wiederaufbaus liegen im Jemen und in Nigeria sowie den vom Tsunami betroffenen Gebieten Indonesiens. In einer ersten Projektphase werden diejenigen geographischen Gebiete für humanitäre Einsätze ausgewählt, in denen gerade Krisensituationen bestehen. Unter den Hauptnutzern der die EU und internationale Einrichtungen sein, Zivilschutzbehörden und NGOs.
Mit seiner Beteiligung an LIMES trägt das Institut für Kommunikation und Navigation zur dazu bei, die Nutzung von GMES-Informationen weiter voranzutreiben, z.B. hin zur Hilfestellung für kurzfristige taktische Entscheidungen im Krisen- und Desaster-Management.
Videokanal des Instituts