OSIRIS4CubeSat zielt im Gegensatz zu den anderen OSIRIS-Nutzlasten nicht auf eine weitere Steigerung der Datenrate, sondern auf ein hochkompaktes Systemdesign, das es erlaubt, optische Kommunikation selbst auf Kleinstsatelliten wie CubeSats einzusetzen.
Um die Miniaturisierung von Laserkommunikationsterminals weiter voranzutreiben, wurde im Auftrag des Industriepartners Tesat Spacecom für ORISI4CubeSat ein Systemdesign entwickelt, das auf einer engen Integration von Elektronik und Optomechanik basiert und so eine hochkompakte Bauweise erlaubt. Das Ergebnis dieser Entwicklung ist das - nach heutigem Kenntnisstand - kleinste Laserterminal der Welt! Parallel zur Entwicklungsarbeit am DLR bereitete Tesat das Terminal bereits auf eine Serienproduktion am Standort Backnang vor, sodass das System parallel zur Demonstrationsmission bereits in größeren Stückzahlen gefertigt werden kann. Unter der Bezeichnung CubeLCT wird das Terminal von Tesat auf dem Markt angeboten.
Die erste Demonstration findet im Rahmen der Mission PIXL statt, die Tesat und das DLR gemeinsam fliegen. Der erfolgreiche Start ins All fand am 24. Januar 2021 mit SpaceX von Cape Canaveral in Florida statt.
Die Optische Bodenstation Oberpfaffenhofen (Optical Ground Station Oberpfaffenhofen, kurz OGS-OP) wurde zur Gewinnung wissenschaftlicher Messdaten in den verschiedensten Szenarien optischer Freiraumkommunikation entwickelt. Sie ist ein vielseitiges Instrument zur optischen Datenübertragung und Vermessung des atmosphärisch-optischen Übertragungskanals.
Quelle: DLR.
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Im Januar 2021 wird der Kleinstsatellit PIXL-1 mit dem CubeLCT an Bord erstmals ins All starten. Hier wird er in den Launch-Pod integriert und ist bereit für den Transport zum Startplatz und den Einbau in die Rakete.
Quelle: GomSpace.
Der Kleinsatellit PIXL-1 ist am 24. Januar 2021 um 16:00 Uhr MEZ vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral erfolgreich mit einer Falcon-9-Trägerrakete der US-Firma SpaceX in die Erdumlaufbahn gestartet.
Quelle: SpaceX.
Das hochkompakte Kommunikationsterminal CubeLCT wurde am DLR-Institut für Kommunikation und Navigation im Auftrag der Firma Tesat Spacecom entwickelt. Es ist für eine Serienfertigung vorbereitet und kann mit wenigen Freiheitsgraden integriert und justiert werden.
Quelle: DLR (CC BY-NC-ND 3.0).
Das weltweit kleinste Laserkommunikationsterminal, das am DLR-Institut für Kommunikation und Navigation im Auftrag der Firma Tesat Spacecom entwickelt wurde, basiert auf einem hochkompakten Systemdesign mit einer eng verzahnten Kombination aus Elektronik und Optomechanik und erlaubt den Einsatz optischer Kommunikation selbst auf Kleinstsatelliten.
Teleskop der Transportablen Optischen Bodenstation (TOGS) des DLR-Instituts für Kommunikation und Navigation. TOGS kann in einer Vielzahl von Anwendungsszenarien eingesetzt werden, zum Beispiel für Datenverbindungen mit Flugzeugen, Drohnen und Satelliten als Kommunikationspartner. Außerdem kann es im Katastrophenfall zur Übermittlung von Echtzeitinformationen an Rettungskräfte eingesetzt werden.
Der Kleinstsatellit PIXL-1 kann mit einer hochauflösenden Kamera Bilder der Erde aufnehmen und diese mit dem CubeLCT über eine Laserverbindung zum Boden senden.
Quelle: DLR (CC-BY 3.0).
Hinweis: Dieses Video wurde zu großen Teilen vor Beginn der Corona-Pandemie gedreht. Alle anderen Sequenzen wurden unter Einhaltung strenger Hygiene- und Abstandsregeln gedreht.
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