Wir entwickeln neue Kommunikations-, Lokalisierungs- und Erfassungskonzepte und -techniken zum Schutz ungeschützter Verkehrsteilnehmer - mit dem Ziel, die Zahl der Verkehrstoten auf Null zu reduzieren. Bis 2027 werden wir diese Konzepte und Techniken im Straßenverkehr demonstrieren.
In den letzten Jahren haben sich sowohl die technologischen Entwicklungen als auch die Forschungstätigkeiten auf dem Gebiet der intelligenten Verkehrssysteme (IVS) hauptsächlich auf den motorisierten Verkehr konzentriert. Dies hat dazu beigetragen, dass die Zahl der Verkehrstoten, insbesondere bei den Pkw-Insassen, zurückgegangen ist. Bei gefährdeten Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern, Radfahrern und Motorradfahrern ist die Zahl der Todesopfer jedoch nicht in gleichem Maße zurückgegangen. Sie machen zusammen 68 % der Verkehrstoten in städtischen Gebieten aus. Der Anteil der Motorradfahrer an den Verkehrstoten ist mit 16 % wesentlich höher als ihr Anteil am Verkehr. Es ist daher klar, dass im Zusammenhang mit kooperativen IVS-Systemen diese verletzlichen Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden müssen, um die allgemeine Sicherheit zu verbessern und die Zahl der Verkehrstoten sowohl in städtischen als auch in nicht-städtischen Gebieten zu verringern.