Die Gruppe Mitigation atmosphärischer Einflüsse in der Abteilung Optische Satellitenverbindungen entwickelt Technologien, die den negativen Auswirkungen atmosphärischer Turbulenzen in optischen Kommunikationsverbindungen entgegenwirken sollen.
Adaptive Optik ist eine Schlüsseltechnologie zur Abschwächung der Auswirkungen optischer Aberrationen in der optischen Freiraumkommunikation sowie in den Bereichen Astronomie und Biologie. Auf dem Weg des Lichts zu und von einem Satelliten verursachen die atmosphärischen Turbulenzen Verzerrungen der Lichtwellenfront, die die Menge des vom Satelliten empfangenen Lichts und die Einkopplung in eine „Single-mode“ Faser an der optischen Bodenstation einschränken würden. Ein System der adaptiven Optik korrigiert die Verzerrungen in Echtzeit, indem es sie mit einem "Wellenfrontsensor" erfasst und mit einem verformbaren Spiegel korrigiert. Ein "Real-Time Control"-Computer berechnet die nächsten Spiegelbefehle auf der Grundlage der letzten Messungen des Wellenfrontsensors.
In der Arbeitsgruppe sind wir an der Entwicklung folgender Verfahren interessiert:
Um die Herausforderungen bei der Abschwächung der atmosphärischen Turbulenzen zu verstehen, müssen diese zunächst verstanden und quantifiziert werden. Zu diesem Zweck hat die Gruppe neue Instrumente zur Charakterisierung der Stärke, Zusammensetzung und Variabilität der Turbulenz über bestehenden und geplanten Standorten für optische Bodenstationen entwickelt. Dazu gehören:
Die Arbeitsgruppe ist auch sehr an neuen Technologien interessiert, die zur Kompensation von atmosphärischen Turbulenzen in der optischen Freiraumkommunikation eingesetzt werden können. Dazu gehören photonische Geräte zur Verbesserung der Lichtstabilität in einer Faser oder Techniken des maschinellen Lernens zur Durchführung adaptiver Optik ohne Wellenfrontsensor.
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