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Gruppe Maritime Dienste


Foto: Enno Kapitza für DLR

 

Die Arbeitsgruppe “Maritime Dienste“ widmet sich der Entwicklung und Validierung von funknavigationsbasierten Diensten für das maritime PNT-System.

Einerseits werden klassische Verfahren weiterentwickelt, um Dienste für modernisiertes und zukünftiges GNSS anbieten zu können. Dazu ist es erforderlich, dass das Experimentalsystem im Forschungshafen Rostock mit neuen Prozessierungsketten ausgestattet wird, die die Servicebereitstellung übernehmen. Weiterhin sind durch experimentelle Untersuchungen Schwellwerte neu zu bestimmen, um Aufgaben der Systemüberwachung und -steuerung zuverlässig realisieren zu können. Hier liegt der Entwicklungsschwerpunkt auf phasenbasierten Ergänzungsverfahren für die 2. GNSS-Generation. Andererseits gilt es, dass maritime PNT-System derart zu optimieren, dass eine PNT-Datenbereitstellung bedarfsgerecht als auch effizient in Bezug auf Ressourcen und Kosten erfolgen kann. Experimentell basierte Soll-Ist-Vergleiche sind ein geeignetes Mittel, um fundiert über die Eignung und Verwendung von spezifischen Technologien entscheiden zu können. Deshalb nutzt das Team den Forschungshafen Rostock als Testfeld, um die Leistungsfähigkeit von Standardtechnologien und von eigenen Entwicklungen unter Anwendungsbedingungen evaluieren zu können. Hierbei wird der Ausbau der MGBAS-Testeinrichtung mit geeigneten Überwachungsfunktionen als ein effizienter Lösungsansatz für solche Untersuchungen betrachtet. Durch die zunehmende Verfügbarkeit von unabhängigen und leistungsfähigeren Funknavigationssystemen kann erwartet werden, dass eine Weiterentwicklung von raumfahrtbasierten Diensten in eine Verbesserung der PNT-Datenbereitstellung resultiert. In diesem Kontext muss die zukünftige Rolle von PNT-relevanten Diensten neu evaluiert werden. Dafür untersucht das Team einen alternativen Lösungsansatz, bei dem PNT-relevante Sicherheitsinformationen die Nutzung von verfügbaren Funknavigationssignalen und PNT-Verfahren im Servicebereich steuern.

Anlegemanöver
 

Die softwaretechnische Umsetzung von Algorithmen und Methoden erfolgt in einer eigens dafür aufgebauten Entwicklungsumgebung, in der gleichermaßen mit simulierten und realen Daten die Funktions- und Leistungsfähigkeit der Verfahren geprüft werden kann. Grundlage für experimentelle Tests und Validierungen stellt das Experimentier- und Validierungsnetzwerk (EVnet) dar, das durch die Abteilung entwickelt wurde.  Beide Tools  erlauben eine schnelle Portierung von eigenen Entwicklungen aus der Softwareumgebung in die Anwendungsumgebung. Entwicklungsarbeiten der Gruppe widmen sich auch der Verbesserung beider wissenschaftlichen-technischen Tools z.B. durch Ausbau des maritimen Datenservers und Implementierung von zusätzlichen Hilfe- und Steuerfunktionen.

Darüber hinaus ist die Arbeitsgruppe beratend im e-NAV Komitee der IALA (International Association of Marine Aids to Navigation and Lighthouse Authorities) und in der nationalen „e-Navigation“-Spiegelgruppe tätig. In beiden Gremien sind wir in die Entwicklung von PNT-relevanten Standards involviert.

 

Forschungs- und Entwicklungsthemen der Arbeitsgruppe

  • Maritime GNSS-Ergänzungssysteme
    • Verfahren zur Bereitstellung von Ergänzungsdaten für modernisiertes GNSS
    • Langzeitanalysen zur Bestimmung von Leistungskenngrößen
    • Alternativ/komplementär einsetzbare Konzepte zur Integritätsüberwachung in verteilten Systemen
    • Methoden zur Integritätsüberwachung von maritimen Ergänzungsdiensten
  • Validierung und Überwachung von PNT-relevanten Diensten und genutzten Funknavigationssystemen
    • Methoden zur servicespezifischen Bestimmung von Leistungskenngrößen
    • Langzeitanalysen zur Fehlermodellentwicklung
    • Verfahren zur Integritätsüberwachung von PNT-relevanten Diensten
    • Durchführung applikationsspezifischer Messkampagnen
  • Erstellung und Verteilung von PNT-relevanten Sicherheitsinformationen (PSi)
    • Entwicklung und Konsolidierung des Systemkonzepts
    • Voruntersuchungen hinsichtlich Machbarkeit und Nutzbarkeit
    • Algorithmen zur Generierung von PSi
    • Geeignete Verfahren für PSi-bezogene Datenaustauschprozesse
  • Betrieb und Weiterentwicklung von multisensorbasierten Entwicklungs-, Simulations- und Demonstrationsplattformen
    • Weiterentwicklung der multisensor-basierten Softwareplattform (RT-Framework)
    • Design und Realisierung des maritimen Datenservers
    • Maritime Sensorsimulation
  • Systemkonzept des maritimen PNT-Systems
    • Technische Detaillierung des Systemarchitektur
    • Interfacespezifikation
    • Integritätskonzept
Kontakt
Dr.rer.nat. Stefan Gewies
Gruppenleitung

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Institut für Kommunikation und Navigation
, Nautische Systeme
Neustrelitz

Tel.: +49 3981 480-187

Fax: +49 3981 480-123

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