Das Projekt ETSI ist Teil des Arbeitspaketes „New Earth Observation Technologies“ des Bereiches „Earth observation, geodata and risk modelling“ des deutsch-indonesischen Tsunami-Frühwarnsystems (GITEWS/German Indonesian Tsunami Early Warning System). GITEWS ist ein Projekt der deutschen Bundesregierung im Rahmen des Wiederaufbaus der vom Tsunami am 26. Dezember 2005 betroffenen Region am Indischen Ozean. Es wird durch ein Konsortium aus neun Einrichtungen in Deutschland getragen:
• GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) • Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) • Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) • GKSS Forschungszentrum Geesthacht • Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) • Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) • Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) • United Nations University Institute for Environment and Human Security (UNU-EHS)
Das Projekt soll in erster Linie ergründen, inwieweit die mit Hilfe von GPS-Signalen messbaren Erdbeben- und Tsunami- Signaturen in der Ionosphäre dazu beitragen können, vorhandene, bzw. im Aufbau befindliche Tsunami- Frühwarnsysteme zu ergänzen um deren Zuverlässigkeit zu erhöhen. Hierzu werden die in Erdbeben- und Tsunami- Regionen durchgeführten GPS-Messungen im Hinblick auf mögliche Signaturen während seismischer Aktivitätsphasen systematisch analysiert. Die Tauglichkeit ionosphärischer Monitoringverfahren als ergänzende Informationsquelle für GITEWS wird geprüft. Gegebenenfalls können die im Projekt entwickelten Detektions- und Analysetechniken für GITEWS nutzbar gemacht werden.
…gefördert von BMBF
Projektlaufzeit 05/2006 – 12/2007
Videokanal des Instituts