Mit dem DLR-Projekt „Collaborative Operations in COntrol rooms“ (COCO) wird empirisch untersucht, wie sich psychologische und physiologische Faktoren auf die Zusammenarbeit von Operateuren in Leitzentralen auswirken. Hintergrund ist, dass Operateure in modernen Leitzentralen große physikalische Anlagen oder räumlich verteilte Betriebsabläufe überwachen und kontrollieren und dabei stets in der Lage sein müssen, Störungen zu erkennen und zu beheben. Als „Zentren der Koordination“ stellen solche Leitzentralen hohe Anforderungen an das kollaborative Überwachen und Entscheiden in Teams.
Im institutsübergreifenden DLR-Projekt COCO werden psychologische Anforderungen für Systemüberwachung und kollaboratives Entscheiden von Teams in Leitzentralen untersucht und mögliche Einflussfaktoren (z.B. Müdigkeit, besondere Regeln der Zusammenarbeit) näher erforscht. Folgende Fragen sollen beantwortet werden: Wie wirken sich Veränderungen in der Art und Weise der Zusammenarbeit in Leitzentralen auf die Fähigkeitsanforderungen an Operateure aus? Wie wirkt sich die Müdigkeit der Operateure auf kollaborative Überwachungs- und Entscheidungsleistungen aus? Inwieweit lässt sich die Zusammenarbeit durch die Einführung eines Regelwerks zur Formalisierung der Kommunikation positiv beeinflussen?
Team des COCO-Projektes
Das Projekt ist in mehrere Arbeitsschritte unterteilt:
Dr. Carmen Bruder Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin Abt. Luft- und Raumfahrtpsychologie Sportallee 54a 22335 Hamburg Telefon 040 513096 61
1. April 2014 bis 31.12.2017
DLR-Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin: Abteilungen für Luft- und Raumfahrtpsychologie, Flugphysiologie, Flugmedizinisches Center
DLR-Institut für Flugführung: Systemergonomie, Luftverkehrssysteme, ATM-Simulation
Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum
Externe Partner: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Deutsche Lufthansa AG Flughafen Hamburg GmbH Hamburger Hochbahn AG Spaceopal mit der DLR Gesellschaft für Raumfahrtanwendungen mbH