(v.l.n.r.): Prof. Dr. Jens Jordan, Direktor des DLR-Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin, Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR, Klaus-Peter Willsch MdB, Vorsitzender der Parlamentariergruppe Luft- und Raumfahrt, und Prof. Dr. Christiane Voigt, Leiterin der Abteilung Wolkenphysik vom DLR-Institut für Physik der Atmosphäre. Credit: © DLR. Alle Rechte vorbehalten
29. November 2022
Beim 73. Info-Lunch der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt am 24. November wurden zwei Themen aus der Forschung des DLR behandelt: Es ging um Nicht-CO2-Effekte in der Luftfahrt sowie um Einblicke in die Raumfahrtmedizin. Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR, eröffnete die Veranstaltung einen Tag nach der ESA-Ministerratskonferenz in Paris mit einem besonderen Dank für die politische Unterstützung der europäischen und deutschen Raumfahrt.
Über den Einfluss der Luftfahrt auf das Klima sprach Prof. Dr. Christiane Voigt, Leiterin der Abteilung Wolkenphysik vom DLR-Institut für Physik der Atmosphäre. Zwei Drittel der Klimawirkung des Luftverkehrs gehen auf sogenannte Nicht-CO2-Effekte wie zum Beispiel Kondensstreifen zurück. Durch eine klimaoptimierte Flugroutenplanung können diese sehr kurzfristig und mit minimalem finanziellen Aufwand vermieden werden.
Prof. Dr. Jens Jordan, Direktor des DLR-Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin, gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Verbänden und Wirtschaft einen Einblick in die medizinische Forschung auf der Mondmission Artemis I. Hier sind die #LunaTwins des DLR, die Astronautinnen-Phantome Helga und Zohar, mit an Bord, um die Strahlenbelastung auf den weiblichen Organismus zu messen. Das Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin befasst sich mit den medizinischen und psychologischen Herausforderungen für Menschen, die direkt oder indirekt in der Luft- und Raumfahrt zu tun haben – so auch Astronautinnen und Astronauten auf ihren Missionen zum Mond. Neben dem aktuellen Artemis-Beispiel ging Prof. Jordan auf weitere Untersuchungen im DLR ein. Er berichtete über Studien in der Forschungsanlange :envihab, mit denen die Wirkungen extremer Umweltbedingungen auf den Menschen und mögliche Gegenmaßnahmen erforscht werden. Aus den hier in Kooperation mit ESA und NASA gewonnenen Erkenntnissen werden Anwendungen für Menschen auf der Erde abgeleitet, wie zum Beispiel für gesundes Altern.
Weitere Informationen dazu finden Sie im DLR Portal.