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11. Januar 2022
In zwei Minuten auf 7.000 Meter Höhe ohne den Kölner Boden zu verlassen? Das geht bei der Studie des DLR-Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin, bei der Regulationsmechanismen des Gehirns unter Sauerstoffmangel untersucht werden. In der Vorstudie wurden nun die ersten zehn Probandinnen und Probanden im Magnetresonanztomographen der luft- und raumfahrtmedizinischen Forschungseinrichtung :envihab untersucht. Sie atmeten dabei für 30 Minuten ein Sauerstoffmangelgemisch, mit dem die Sauerstoffsättigung zwischen 70 und 80 Prozent konstant gehalten wird, und das der Umgebungsluft einer Höhe von 7.000 Metern entspricht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Kooperationsprojekts von DLR und Forschungszentrums Jülich untersuchen dabei, wie das Gehirn mit dem Sauerstoffmangel umgeht und erhoffen sich dadurch z.B. verbesserte Chancen bei der Behandlung nach einem Schlaganfall und Erkenntnisse zur Hirnfunktion unter extremen Umweltbedingungen, wie sie in Notfallsituationen in der Luft- und Raumfahrt auftreten können.
Weitere Kampagnen dieser Studie und diesbezügliche Probandensuchen werden auf der Website des Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin bekannt gegeben.