21. Juli 1969: Der Ausstieg

Aus der Mondumlaufbahn nähert sich ein Objekt der Oberfläche. Es umkreist den Mond schon seit einigen Tagen. Es ist die sowjetische Sonde Luna 15 (hier ein Bild einer ähnlichen Luna-Sonde). Jetzt setzt sie zur Landung an. Mit knapp 500 Kilometer pro Stunde rast Luna 15 auf den Mond zu ... und zerschellt in diesem Augenblick einige hundert Kilometer von Armstrong und Aldrin entfernt im Mare Crisium. Eine Gefahr für die Apollo-Crew bestand nicht. Die UdSSR hatte sogar schon vorab die Flugpläne grob mitgeteilt, um jede noch so unwahrscheinliche Kollision auszuschließen. Am Rande bemerkt: Spätere sowjetische Missionen verliefen erfolgreicher und diese unbemannten Sonden brachten schließlich einige hundert Gramm Mondgestein zur Erde zurück. Das war zwar nur wenig im Vergleich zu den über 300 Kilogramm der NASA. Aber ausgerechnet diese russischen Mondgestein-Proben bewiesen, dass die NASA-Astronauten wirklich auf dem Mond waren: Die russischen Proben waren chemisch dem Apollo-Gestein so ähnlich, dass kein Zweifel an seiner Herkunft besteht.