Warum die Erde eindeutig eine Scheibe ist!

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Die Erde ist eine Kugel. Dachte man jedenfalls bisher. Doch „Flacherde-Anhänger“ sind davon überzeugt: Unser Planet ist in Wirklichkeit eine Scheibe. Aufgrund zahlreicher Nachfragen, was denn nun stimmt, haben wir das mal näher untersucht. Dabei sind wir mehr und mehr zu glühenden Verfechtern der Scheiben-Theorie geworden. Denn wir haben herausgefunden: Es gibt tatsächlich zahlreiche unwiderlegbare Beweise für die Scheibenform der Erde! Dazu gehören fehlende Filzstiftspuren am gesamten Äquator, seltsame Stimmen aus dem Navi im Auto und auch mysteriöse Umwege von Flugzeugen! Aber bevor du weiterliest, schau erst einmal im Web nach, was eine Satire oder Glosse ist – nur damit es bei diesem Artikel nicht zu Missverständnissen kommt!

Das Bild zeigt ganz klar: Bei Tag ist es überall auf der Erde hell, nirgends ist es dunkel. Und damit niemand diesen Artikel falsch versteht, haben wir jetzt auch noch ein großes Hinweisschild in der Umlaufbahn um die Erdscheibe angebracht. Originalbild: NASA
Das Bild zeigt ganz klar: Bei Tag ist es überall auf der Erde hell, nirgends ist es dunkel. Und damit niemand diesen Artikel falsch versteht, haben wir jetzt auch noch ein großes Hinweisschild in der Umlaufbahn um die Erdscheibe angebracht. Originalbild: NASA

Hier gleich ein erstes schlagendes Argument, das gegen die Kugelform der Erde spricht: Wenn die Erde wirklich eine Kugel wäre, müsste es ja Regionen geben, in denen es Tag ist, während es andernorts noch dunkel wäre. Schließlich kann eine Lichtquelle wie die Sonne nicht die gesamte Kugel gleichzeitig anleuchten. Das kann man mit einer Taschenlampe und einem kleinen Ball selbst leicht überprüfen: Während eine Hälfte des Balls hell angestrahlt wird, liegt die andere im Dunkeln. Jetzt stelle man sich vor, wie sich diese angebliche Erdkugel um ihre eigene Achse dreht: Dadurch müsste die Grenze zwischen der hellen Tag-Seite und der dunklen Nacht-Seite allmählich über den Erdball hinweg wandern. Der Tag würde dann zuerst in Asien, danach in Europa und später auch in Amerika beginnen, weil die Sonne dort zu unterschiedlichen Zeiten aufginge. Man müsste wahrscheinlich sogar verschiedene Zeitzonen einrichten, damit es beispielsweise in den USA nicht wie bei uns in Europa 12 Uhr mittags ist, obwohl es da drüben gerade erst hell wird!

Aber so ist das alles ja bekanntlich nicht. Vielmehr taucht die Sonne, sobald sie über den Rand der Erdscheibe geklettert ist, unsere gesamte Welt in helles Licht. Überall – ob in Peking, Köln oder Los Angeles – fängt der Tag in derselben Sekunde an, überall ist gleichzeitig Mittag. Und abends geht die Sonne überall im selben Augenblick unter. Schließlich wird ja auch überall auf der Welt im selben Moment Neujahr gefeiert und das Feuerwerk gestartet und nicht erst in Australien und viele Stunden später bei uns – eben weil der erste Tag im neuen Jahr wie alle Tage weltweit gleichzeitig beginnt. Auch das kann man leicht selbst ausprobieren, wenn man den Ball gegen eine flache Untertasse oder einen kleinen Teller austauscht: Erst die Taschenlampen-Sonne aus einigem Abstand unter den Teller halten, dann langsam höher nehmen – und bingo: Sobald die Taschenlampe über dem Rand auftaucht, ist es überall auf der Oberseite hell.

Was hinter dem Horizont ist

Wer schon mal auf einem Schiff – beispielsweise bei einer Kreuzfahrt – draußen auf hoher See war, der weiß: Weit vom Land entfernt sieht man rundherum nur Wasser! Wenn sich das Schiff dann einem Hafen nähert, taucht am Horizont die Küste auf, die man vorher nicht gesehen hat. Die hinterlistigen Flacherde-Gegner behaupten, das würde die Kugelform der Erde beweisen: Weil man nämlich mit jedem Kilometer, den man in Richtung Horizont unterwegs ist, Dinge sieht, die vorher hinter der Horizontlinie waren und die man wegen der Krümmung der Erdoberfläche erst nicht sehen konnte.

Die vier Reisen von Kolumbus nach Amerika. Die Karte beweist: Auf unserer flachen Erdscheibe hätte er die amerikanische Küste von Europa aus gut sehen können. Wahrscheinlich war er kurzsichtig. Bild: Wikipedia
Die vier Reisen von Kolumbus nach Amerika. Die Karte beweist: Auf unserer flachen Erdscheibe hätte er die amerikanische Küste von Europa aus gut sehen können. Wahrscheinlich war er kurzsichtig. Bild: Wikipedia

Krümmung der Erdoberfläche? Pah! Fast wären wir auf dieses Argument hereingefallen! Aber es stimmt natürlich nicht! Auf unserer flachen Scheiben-Erde sieht man bekanntlich immer einfach alles: die ganze Erde bis zum Rand der Scheibe! Außer bei Nebel oder wenn Berge die Sicht versperren oder wenn man die Augen zumacht. Warum man dann auf hoher See weit vom Land entfernt keine Küste sieht, wo doch die Wasseroberfläche ganz flach ist und nichts den Blick behindert? Man muss eben bloß genauer hinschauen! Eigentlich hätte Kolumbus – wäre er nicht so verdammt kurzsichtig gewesen – gar nicht übers Meer segeln und dort lange nach fernen Ländern rumsuchen müssen: Wäre er mal rechtzeitig zum Augenoptiker gegangen oder hätte er sich ein Fernrohr gekauft und ein bisschen besser hingeguckt – tja, dann hätte er Amerika schon von Madrid aus gesehen, bevor er überhaupt losfuhr! Oder war das Mailand? Na egal, Hauptsache Italien.

Fehlende Navigationssatelliten

So sollen Navigationssatelliten die Erdkugel umkreisen. Bild: ESA
So sollen Navigationssatelliten die Erdkugel umkreisen. Bild: ESA

Anhänger der Kugel-Theorie behaupten, dass es so etwas wie Satelliten gibt! Ja, unfassbar – aber es kommt noch schlimmer: Diese (räusper) „Satelliten“ würden um die (nochmal räusper) „Erdkugel“ kreisen. 20 bis 30 solcher Satelliten senden angeblich permanent Signale zur Erde, die von sogenannten „Navis“ im Auto empfangen werden. Nur mal zwischendurch der Hinweis: Bei einer Scheibenerde sind viel weniger Satelliten nötig, was einmal mehr die enormen Vorteile gegenüber der angeblichen Kugelform zeigt. Jedenfalls: Aus der Zeit, die diese Satellitensignale bis zur Erde unterwegs sind, ließe sich dann – immer der Kugel-Theorie zufolge – die genaue Position des Autos ermitteln. So wüssten wir, wo wir uns gerade befinden und welchen Weg wir bis zum Ziel nehmen müssten.

Ein Navigationsgerät im Auto. Bild: DLR
Ein Navigationsgerät im Auto. Bild: DLR

Das ist natürlich Quatsch, da die Erde eben keine Kugel, sondern eine Scheibe ist! Es gibt weder Satelliten noch Navis! Alles Erfindungen der Kugel-Theoretiker! Ihr fragt euch jetzt vielleicht: Wie kommt es dann, dass uns die Stimme aus dem Navi den Weg weist und uns oft ja auch korrekt zum Zielort führt? Nun, wahrscheinlich befinden sich ortskundige Personen, die vorher mit Laserkanonen oder anderen fiesen Methoden geschrumpft wurden, in den Navis – und sie rufen uns verzweifelt „jetzt bitte rechts abbiegen“ oder „der Hauptstraße folgen“ zu, weil sie bestraft werden, wenn der Schwindel auffliegt. Vielleicht sind sie auch selbst Kugel-Theoretiker, die sich aus Verblendung freiwillig haben schrumpfen lassen! Den Einwand, dass man auf dem Display des Navis Karten sieht, die sich unterwegs – je nachdem wo man sich gerade befindet – immer wieder aktualisieren, lassen wir nicht gelten: Wahrscheinlich malen die kleinen Navi-Insassen dies von innen auf den Bildschirm, der in Wirklichkeit eine simple Glasscheibe ist (oder eine von diesen Zaubertafeln, die es früher mal für Kinder gab, wo so bunte Linien auftauchten, wenn man mit einem Plastikstab drüber strich).

Winkel: der mathematische Beweis

Die linke Skizze zeigt eine ebene Fläche: Hier ergeben die Innenwinkel eines Dreiecks zusammen immer 180 Grad. Rechts ein Dreieck auf einer Kugel, wo die Winkelsumme durch die Kugelform größer ist.
Die linke Skizze zeigt eine ebene Fläche: Hier ergeben die Innenwinkel eines Dreiecks zusammen immer 180 Grad. Rechts ein Dreieck auf einer Kugel, wo die Winkelsumme durch die Kugelform größer ist.

In einem Dreieck ergeben die drei Winkel, an denen sich die Seiten berühren, zusammen immer 180 Grad. Das ist die sogenannte Winkelsumme. Auf einem Blatt Papier kann man das mit einem einfachen Geodreieck leicht nachmessen. Das gilt aber nur für ebene Flächen. Auf einer Kugel ist diese Winkelsumme größer, weil die Linien und Winkel verzerrt sind. Bis hierhin sind sich Flacherde- und Kugeltheoretiker ausnahmsweise mal einig. Das heißt aber auch: Wäre die Erde wirklich eine Kugel, dann müsste ein Dreieck mit drei sehr langen Seiten (auf kurzen Strecken macht das keinen Unterschied) wie etwa dem Äquator, dem Nullmeridian und dem 90. Längengrad eine Winkelsumme von 270 Grad haben. So weit so gut. Die Kugel-Theoretiker könnten daher leicht beweisen, dass sie recht haben: Sie müssten lediglich mit einem etwas dickeren Filzstift diese Linien auf die Erdoberfläche auftragen und dann die Winkel nachmessen. Das tut aber niemand! Nirgendwo entlang des Äquators – wir sind die gesamte Strecke mehrfach abgegangen und haben es vor Ort überprüft – findet sich irgendeine Filzstift-Linie! Auch auf der Meeresoberfläche nicht – und dass man dort keine Linie aufs Wasser malen kann, ist eine faule Ausrede, da es bekanntlich wasserfeste Stifte gibt! Also: Warum treten die Kugel-Verschwörer nicht diesen simplen Beweis an? Die Antwort ist offensichtlich: Weil es eben nicht so ist, wie sie behaupten!

Piloten fliegen absichtlich Umwege!

Hier ein weiterer Beweis, bei dem es um den kürzesten Weg zwischen zwei Orten wie beispielsweise Frankfurt und New York geht. Nimmt man eine flache Landkarte zur Hand und zeichnet eine schnurgerade Linie – das ist ja die kürzeste Distanz zwischen zwei Punkten – ein, so zeigt sich: Sie führt geradewegs über den mittleren Atlantik. Das Erstaunliche ist aber: In Wirklichkeit nehmen Flugzeuge zwischen beiden Orten eine ganz andere Route, nämlich weit über den nördlichen Atlantik hinweg (manchmal fast schon so weit im Norden, dass man die Spitze von Grönland sehen kann, wenn man einen Fensterplatz erwischt hat und nicht auf so einem doofen Mittelplatz mit den Sitznachbarn um die Armlehne kämpfen muss). Begründet wird das natürlich wieder mal damit, dass die Erde eine Kugel sei.

Die Fluglinie von Frankfurt nach New York. Links die kürzeste Flugroute auf einer zweidimensionalen Erde, rechts auf einer dreidimensionalen Erdkugel. Die Frage lautet: Warum nehmen nahezu alle Piloten die rechts gezeigte „krumme“ Bahn, obwohl unsere Erde flach ist und die direkte Strecke (links) viel kürzer wäre?
Die Fluglinie von Frankfurt nach New York. Links die kürzeste Flugroute auf einer zweidimensionalen Erde, rechts auf einer dreidimensionalen Erdkugel. Die Frage lautet: Warum nehmen nahezu alle Piloten die rechts gezeigte „krumme“ Bahn, obwohl unsere Erde flach ist und die direkte Strecke (links) viel kürzer wäre?

Tja, auch auf diesen gemeinen Trick könnte man fast hereinfallen: Denn bei einer Kugelform – wie es auf einem Globus gut zu erkennen ist – wäre der kürzeste Weg tatsächlich die nördliche Route. Du kannst das leicht überprüfen, indem du einen Faden zwischen beiden Orten spannst und die verschiedenen Flugrouten vergleichst (dabei genügt der Faden auf dem Globus, du musst ihn nicht über den echten Atlantik spannen, was natürlich noch aussagekräftiger wäre, aber auch die Gefahr beinhalten würde, dass du den Faden verlierst, wie es uns fast bei diesem Satz, der einfach nicht enden will, obwohl er nur in Klammern steht, passiert wäre, wenn wir jetzt nicht doch noch die Kurve gekriegt hätten). Da die Erde aber keine Kugel ist – warum fliegen die Piloten dann diese enormen Umwege? Das kostet immerhin sehr viel Sprit und damit Geld. Warum also nehmen sie nicht den kürzeren Weg, der auf unserer geliebten Flacherde natürlich die direkte Linie ist? Wir vermuten, dass sämtliche Piloten der Welt gemeinsame Sache machen und durch ihre absurden Umwege den Glauben an die Erdkugel aufrechterhalten wollen – vielleicht weil sie per Funkverbindung mit Gedankenstrahlen manipuliert werden und sich dagegen selbst mit Aluhüten nicht schützen können, vielleicht weil sie einfach gerne länger fliegen! Und auch sämtliche Globus-Herstellerfirmen stecken bestimmt mit den Piloten unter einer Decke! Vielleicht sogar auch die Schaffner der Transsibirischen Eisenbahn und diverse Skilift-Besitzer – aber das ist eine andere Geschichte …

Jahreszeiten und Alien-Bratkartoffeln

Erklärung der Jahreszeiten nach dem Erdkugel-Modell. Der rote Punkt symbolisiert einen Ort in Europa.
Erklärung der Jahreszeiten nach dem Erdkugel-Modell. Der rote Punkt symbolisiert einen Ort in Europa.

Angeblich kommen die Jahreszeiten dadurch zustande, dass die Erde die Sonne umkreist. Und da die Achse der Erdkugel leicht schräg geneigt ist und immer stur in dieselbe Richtung gekippt ist, egal wo sich die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne befindet, zeigt mal die nördliche und mal die südliche Halbkugel unseres Planeten zur Sonne, sodass in diesen Regionen dann mehr Wärme ankommt. Das alles sagen die Kugel-Wissenschaftler.

Wie kompliziert ist das denn bitte? Das versteht ja niemand. Viel einfacher ist die Erklärung bei einer Scheiben-Erde: Die Sonne (in Wirklichkeit viel näher an der Erde als immer behauptet wird) kreist wie ein Heizstrahler dicht über der Scheibe und erwärmt so mal diese, mal jene Region. Wo sie gerade über der Scheibe schwebt, ist es wärmer und daher Sommer. Und weil die Sonne dabei nicht nur Wärme, sondern auch Licht auf die Erdscheibe abstrahlt, ist es dann im Sommer auch immer gleichzeitig Tag und im Winter immer Nacht. Oder anders gesagt: Tage gibt es nur im Sommer, Nächte nur im Winter. Daher sind alle Tage immer und überall Sommertage – auch im angeblichen Winter, den es tagsüber ja gar nicht geben kann (weshalb es übrigens auch nicht mehr so richtig tief verschneite Winter gibt wie früher, was ganz nebenbei auch den Klimawandel erklärt). Apropos „nebenbei“: Wir bitten den Leser an dieser Stelle herzlich darum, den Widerspruch dieses Erklärungsmodells einer über der Erdscheibe kreisenden Sonne mit der weiter oben erwähnten Vorstellung einer Sonne, die bei Tag die ganze Erdscheibe erleuchtet und nachts unter dem Scheibenrand verschwindet, zu ignorieren. Wir arbeiten daran, diese Details irgendwie noch so hinzubiegen, dass es halbwegs passt.

Satellitenbild der Sonne. Links sieht man verdächtige Abgase, die durchaus von einem außerirdischen Bratpfannen-Antrieb stammen könnten. Bild: NASA
Satellitenbild der Sonne. Links sieht man verdächtige Abgase, die durchaus von einem außerirdischen Bratpfannen-Antrieb stammen könnten. Bild: NASA

Jedenfalls: Damit die Sonne andauernd im Kreis über die Erdscheibe flitzt und es mal hier und mal da Tag werden lässt, braucht sie natürlich irgendeinen Antrieb (da hat es die Erdkugel-Theorie in der Tat viel einfacher, indem sie die Sonne und alle Planeten einfach im Weltraum herumschweben und sich gegenseitig anziehen lässt). Aber es gibt schließlich hitzefeste Materialien, wie man sie von Bratpfannen kennt, die ja auch nicht auf der heißen Herdplatte zerschmelzen. Warum sollte die Sonne also keine Triebwerke aus solchen temperaturbeständigen Werkstoffen besitzen? Vielleicht wurden die Pfannen-Antriebe von irgendwelchen Außerirdischen an die Sonnenoberfläche drangeschraubt (logischerweise mit hitzefesten Schrauben) und die Aliens bereiten sich da leckere Bratkartoffeln zu! Vorher Zwiebelringe in reichlich Butter anrösten, die Kartoffeln in alienfingerdicke Scheiben schneiden und leicht salzen – einfach lecker! Oder die Außerirdischen brutzeln sich da Spiegeleier, die übrigens besonders gut gelingen, wenn man in der letzten Minute nochmal den Deckel auf die Pfanne tut und anschließend etwas Petersilie drüberstreut! In diesem Zusammenhang sei das alte Wortspiel erlaubt: Wenn Sie mit Nachnamen „Silie“ heißen, nennen Sie Ihren Sohn bitte nicht Peter. Okay, das führt jetzt etwas von der Scheibenerde ab – auch wenn die Spiegeleier und der Witz genau so flach sind. Und die Alien-Bratpfannen-Theorie (kurz ABT) ist zugegebenermaßen etwas spekulativ und noch nicht abschließend bestätigt – aber andererseits auch nicht ganz ausgeschlossen!

Schluss mit dem alten Merksatz!

Die Planeten unseres Sonnensystems – so wie Wissenschaftler es uns „verkaufen“ wollen. Bild: NASA
Die Planeten unseres Sonnensystems – so wie Wissenschaftler es uns „verkaufen“ wollen. Bild: NASA

Dass andere Pfannen … äh, Entschuldigung, … Planeten wie die Venus und der Mars dann ebenfalls ihre eigene Sonne brauchen, weil unsere dicht über der Erdscheibe herumflitzt und logischerweise nicht überall gleichzeitig sein kann, versteht sich von selbst. Das Sonnensystem hat demzufolge nicht nur acht Planeten, sondern auch acht Sonnen. Daher weisen wir abschließend darauf hin, dass auch der Merksatz zur Reihenfolge der Planeten dringend geändert werden muss! Er lautet bisher: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“, wobei die Anfangsbuchstaben wie M, V, E usw. für Merkur, Venus, Erde stehen – in der Reihenfolge der Planeten von innen nach außen. Abgesehen davon, dass kein Vater jeden Sonntag den Nachthimmel erklärt und kein Kind das auf Dauer ertragen könnte, ohne seelischen Schaden zu nehmen: Die Reihenfolge ist einfach Unsinn, da es ja wie eben bewiesen nicht nur eine einzige Sonne gibt! Bei vielen Sonnen ist die Reihenfolge aber ganz egal – und der Merksatz könnte dann beliebig umgestellt werden und beispielsweise lauten: „Ja nun! Manche Menschen erzählen völlig stupiden Unsinn.“

Übrigens: Wir werden diese Serie fortsetzen! Lesen Sie demnächst: „Betrug: Auch Christbaum-Kugeln und Ostereier in Wahrheit nur Scheiben!“ und „Spieler gesteht: Wir mussten Kugelform der Fußballscheiben vortäuschen!“.

Wenn du auch eine Frage hast: Schick sie uns über: next@dlr.de. Wir schreiben auf jeden Fall zurück - und besonders interessante Fragen beantworten wir hier auch öffentlich.