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Wieso hat die Woche eigentlich sieben Tage?

Obwohl eine Woche mit fünf, sechs oder gar elf Tagen genauso vorstellbar ist, besteht die Woche in den meisten Kulturen aus sieben Tagen. Warum ist das so? Das Foto zeigt ein altes astronomisches Instrument. Bild: K.-A.
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Obwohl eine Woche mit fünf, sechs oder gar elf Tagen genauso vorstellbar ist, besteht die Woche in den meisten Kulturen aus sieben Tagen. Das liegt daran, dass im Altertum sieben bewegliche Himmelskörper bekannt waren: Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn. Diese Himmelskörper sind mit bloßem Auge sichtbar und schon die Menschen des Altertums konnten beobachten, wie sie sich am Himmel bewegten. Daher stammt auch die Bezeichnung Planet - sie kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „Wanderer“.

Die Namen unserer Wochentage stammen aus verschiedenen Kulturen und beziehen sich meist auf einen der sieben Himmelskörper oder den entsprechenden Planetengott, der über diesen Tag wacht.

Die Namen der Wochentage leiten sich von Himmelskörpern ab

Die Zuordnung der sieben Himmelskörper zu den sieben Wochentagen. Bild: Sebald Beham

Sonntag und Montag sind ganz einfach der Tag der Sonne und der Tag des Mondes. Beim Dienstag lässt nur noch die englische Bezeichnung „Tuesday“ auf den Planeten schließen: Der römische Kriegsgott Mars hieß bei den Germanen Tiu. Aus Tag des Tius beziehungsweise Tius Tag wurde „Tuesday“ – der Dienstag.

Auch der deutsche Mittwoch hat etwas mit den Planeten zu tun. Im Italienischen heißt er „Mercoledì“, worin noch der Planet Merkur zu erkennen ist. Über den Donnerstag wacht Donar, der germanische Gott des Donners, der in diesem Fall für den Planetengott Jupiter steht.

Der Planet Venus findet sich wieder in „Venerdì“, italienisch für Freitag. Im Deutschen wurde der Freitag nach der germanischen Göttin Freya benannt. Samstag beziehungsweise Sonnabend hat sich aus dem jüdischen Feiertag Sabbat entwickelt; nur der englische „Saturday“ lässt noch auf den Saturn schließen.