Digitale Lernplattform für Schülerinnen und Schüler

Mit den interaktiven Modulen können Schülerinnen und Schüler selbst Satellitenbilder bearbeiten und Wettervorhersagen machen.
Mit den interaktiven Modulen können Schülerinnen und Schüler selbst Satellitenbilder bearbeiten und Wettervorhersagen machen.
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Wer weiß schon, was Falschfarben sind oder dass der Infrarotkanal Pflanzenschäden sichtbar macht, Pixelthermometer städtische Wärmeinseln offenbaren und Multispektralbilder zuverlässige Katastrophenhilfe leisten können? Ein digitales Lernportal für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte macht die Bedeutung der satellitengestützten Erdbeobachtung deutlich.

Erkenntnisse aus der Raumfahrt nehmen in unserem Alltag eine immer größere Rolle ein: Satellitenaufnahmen zeigen das Ausmaß von Katastrophen, der Wetterbericht kommt ohne Bilder aus dem All überhaupt nicht aus und auch Navigationsgeräte würden uns ohne Unterstützung aus dem Weltraum nicht verlässlich ans Ziel lotsen.

Um die Bedeutung der satellitengestützten Erdbeobachtung auch Schülerinnen und Schülern bekanntzumachen, wurde ein digitales Lernportal für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte entwickelt. Es wurde ursprünglich von der Universität Bonn entwickelt, wird inzwischen von der Ruhr-Universität Bochum betreut und ist unter fis.rub.de zu erreichen. Schülerinnen und Schüler der 5. bis 12. Klasse können online praxisnahe Aufgaben aus den Fächern Mathematik, Physik, Informatik, Geografie und Biologie lösen. In einer Anwendung arbeiten die Jugendlichen mit Geografischen Informations-Systemen (GIS), wie sie auch von Fachleuten eingesetzt werden. Hier geht es in einer Art Planspiel darum, mithilfe von Satellitendaten Maßnahmen gegen  Hochwassergefahren zu entwickeln.

Kernstück des Portals sind digitale und interaktive Lernmodule, die das eigenständige Lernen von Jungen und Mädchen fördern. Mit einem Lernmanagementsystem haben zudem Lehrkräfte die Möglichkeit, die individuellen Lernfortschritte ihrer Schülerinnen und Schüler zu beobachten. Das „FIS-Projekt“ wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit Mitteln des Bundes gefördert.