Sprecher: Dr. Patrick Jöckel
Das langlebige Treibhausgas Methan (CH4) spielt eine zentrale Rolle für unser Klima. Besonders kritisch hinsichtlich CH4 sind die unverstandenen Veränderungen in der Wachstumsrate der letzten Jahrzehnte. Die Matrixgruppe „Methan“ dient der Vernetzung von Aktivitäten am Institut, die sich mit folgenden Fragestellungen befassen:
Dabei werden Synergien zwischen folgenden, vorwiegend abteilungsweise organisierten Methoden gesucht:
Die IPA-Methanforschung ist im Programmbereich „Raumfahrt“ der DLR Strategie 2030 verankert, in der Forschungsarbeiten zur deutlichen Unterschreitung der 2°-Erwärmungsgrenze und die dazu notwendige Charakterisierung der Treibhausgasemissionen ausdrücklich hervorgehoben sind. Dazu zählen insbesondere die Vorbereitung der Deutsch-Französischen Satellitenmission MERLIN mithilfe von CHARM-F und in-situ Messungen sowie die numerische Simulation der Prozesse der Atmosphäre. Des Weiteren trägt diese Forschung zur Validierung gegenwärtiger (Sentinel-5P, GOSAT) und zukünftiger Satellitenmissionen (GOSAT-2, MERLIN, Sentinel-5, CO2M) bei. Die Matrixgruppe „Methan“ begleitet mit Hilfe des o.a. Methodenspektrums gemeinschaftlich verschiedene nationale und internationale Projekte und Messkampagnen.
Blick in die DLR Cessna Caravan während der CoMet Mission zur Bestimmung der Methanemissionen mit CHARM-F und in-situ Methoden im Oberschlesischen Kohlerevier (Grafik: ©DLR).
Modellbasierte Vorhersage der Ausbreitung von Methan über dem Oberschlesischen Kohlerevier für den 1. Juni 2018 zur Messflugplanung der CoMet Mission. Das linke Bild zeigt den Methanbeitrag aus den regionalen Entlüftungsschächten der Kohleminen, das rechte Bild das Gesamtmethan. Die Einheiten sind jeweils 10-9 mol/mol (Grafik: ©DLR).