Zwischen April und August werden 26 Kameras bei der Firma OHB in München im Auftrag des DLR getestet. Aber es sind Kamera-Dummys, nicht die Kameras, die einmal im Weltraum arbeiten werden. Es sind repräsentative Modelle, ohne Optiken, ohne Elektronik und ohne CCDs. Sie müssen mit ihrer Masse und den thermischen Eigenschaften das Verhalten der eigentlichen Kameras korrekt wiedergeben. Diese Dummys (Mass Thermal Dummy, MTD) werden für alle weiteren weiteren Intergrationschritte hin zum fertigen Satelliten benötigt.
Im nächsten Schritt werden diese Kamera-Dummies in die optische Halterung (optical bench) eingebaut. Die Halterung mit den Kameras wird entsprechend getestet: wie reagiert sie auf Vibrationen oder extreme Beschleunigungen, wie ist das gesamtes thermisches Verhalten. Das ist fundamental für den Satelliten. Es wäre ja fatal, wenn die Teleskope durch die starken Vibrationen und Beschleunigungen beim Start sich verändern würden und dadurch die Aufnahmequalität gefährdet wäre. Dadurch wäre eine hochpräzise Messung des Sternhelligkeit unmöglich.
Dann geht es weiter: die Integration der Optical Bench in das Payload-Modul und die Zusammenführung mit den anderen Modulen.
Auf dem Bild sieht man die Halterung für die Kameras, optical bench, bei der Firma OHB in München. In diese Halterung werden die Kamera-Dummys montiert und anschließend getestet.