Der niedrige Beleuchtungswinkel bringt diese ineinander liegenden Krater in Südpolnähe gut zur Geltung. Der größere äußere Krater hat einen Druchmesser von 85 km und ist über 2,5 km tief.
Der innere Krater weist einen Zentralverg auf, der sich über die verschatteten Regionen in seiner Umgebung erhabt. Ähnliche zentrale Strukturen findet man in mittelgroßen Kratern im Sonnensystem. Die zentrale Struktur im größeren, äußeren Krater ist vermutlich bei der Entstehung des inneren Krater ausgelöscht worden. Eine komplexe, lobenförmige Fließstruktur, möglicherweise ein Hangrutsch durch einen Einschlag auf dem Kraterrand, ist am Südwestrand des großen Kraters erkennbar. Solche Rutschungen an Kraterrändern sind üblich auf Ceres.
Diese Aufnahme der NASA-Raumsonde Dawn stammt vom 24.10.2016 aus etwa 1480 km Entfernung (Second Extended-Mission Science Orbit XMO2). Die Bildmitte liegt bei 73° S und 175° O.
Die Mission Dawn wird vom Jet Propulsion Laboratory (JPL), der amerikanischen Weltraumbehörde NASA geleitet. JPL ist eine Abteilung des California Institute of Technology in Pasadena. Die University of California in Los Angeles ist für den wissenschaftlichen Teil der Mission verantwortlich.
Das Kamerasystem an Bord der Raumsonde wurde unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau in Zusammenarbeit mit dem Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Berlin und dem Institut für Datentechnik und Kommunikationsnetze in Braunschweig entwickelt und gebaut. Das Kamera-Projekt wird finanziell von der Max-Planck-Gesellschaft, dem DLR und NASA/JPL unterstützt.
Weitere Informationen zu Dawn ist online verfügbar unter http://dawn.jpl.nasa.gov. © NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA