Diese Anaglyphe zeigt die Topographie der südwestlichen Region Vestas. Bei Betrachtung des Bildes mit einer rot-grün- bzw. rot-cyan-Brille zeigt das Bild eine 3D-Ansicht der Oberfläche. Dieser Effekt wird erreicht durch das Überlagern zwei verschieden gefärbter Bilder mit einem horizontalen Versatz, der die Tiefenwirkung erzeugt. Die Unterschiede in der Topographie wurden aus dem Geländemodell von Vesta errechnet. Der große, komplett erodierte Krater mit abgetragenem Rand oben rechts wird in dieser 3D-Ansicht deutlich erkennbar. Das hügelige Gebiet in Vestas südlicher Region ist fast im gesamten Bild zu finden. Derzeit werden viele Hypothesen über den Entstehungsmechanismus dieser Gebiete diskutiert. Das Bild hat eine Auflösung von etwa 300 m pro Bildpunkt.
Die Mission DAWN wird vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) der amerikanischen Weltraumbehörde NASA geleitet. JPL ist eine Abteilung des California Institute of Technology in Pasadena. Die University of California in Los Angeles ist für den wissenschaftlichen Teil der Mission verantwortlich.
Das Kamerasystem an Bord der Raumsonde wurde unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau in Zusammenarbeit mit dem Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Berlin und dem Institut für Datentechnik und Kommunikationsnetze in Braunschweig entwickelt und gebaut. Das Kamera-Projekt wird finanziell von der Max-Planck-Gesellschaft, dem DLR und NASA/JPL unterstützt. Weitere Informationen zu Dawn ist online verfügbar unter http://dawn.jpl.nasa.gov. © NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/PSI